Erneutes Remis nervt VfB-Trainer
Marco Elia nach 1:1 in Lüneburg sauer – Eine Stunde in Überzahl
LÜNEBURG – Die Fußballer des VfB Oldenburg bleiben die Unentschieden-Könige der Regionalliga Nord. Am Sonntag kamen die Oldenburger beim Lüneburger SK trotz fast einstündiger Überzahl und großer Feldüberlegenheit nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und spielten damit zum bereits neunten Mal in dieser Saison remis. Nach dem 3:1Sieg in der Vorwoche gegen Havelse verpasste es der VfB, nachzulegen und hängt weiter auf dem zehnten Tabellenplatz fest.
Vor 595 Zuschauern in Lüneburg traf Elizier Correia Ca nach sieben Minuten zur Fühabklatschen, rung der Gastgeber, die Oldenburgs Gazi Siala nach 33 Minuten ausglich. Kurz zuvor hatte Lüneburgs MohamedAli El-Ahmar für eine Notbremse die Rote Karte gesehen.
Dass die Oldenburger auch im sechsten Spiel unter seiner Regie ungeschlagen blieben, war für VfB-Trainer Marco Elia kein Grund zur Zufriedenheit. „Das war heute unsere schlechteste zweite Halbzeit“, schimpfte Elia: „Wir haben die vorher besprochenen Positionen nicht gehalten, haben auf dem kleinen Platz nicht in die Breite gespielt und es versäumt, Flanken in den Strafraum zu bringen.“Der frühe 0:1-Rückstand diente als Wachmacher für die Gäste. Vornehmlich über den blitzschnellen Jan-Patrick Kadiata trug der VfB einige gefährliche Angriffe vor. In der 32. Minute war Maik Lukowicz nur durch ein Foul von El-Ahmar zu stoppen. Schiedsrichter Mario Birnstiel zeigte dem Lüneburger die Rote Karte und deutete zunächst auf den Elfmeterpunkt, ließ sich aber von seinem Assistenten berichtigen und verlegte den „Tatort“kurz vor die Strafraumgrenze. Den Freistoß von Ahmet Saglam ließ Lüneburgs Torwart Ole Springer den Nachschuss setzte Siala zum 1:1 ins Tor.
Danach drängte der VfB auf die Führung, vergab aber beste Gelegenheiten. Nach dem Seitenwechsel sank das Niveau der Partie merklich. Die Oldenburger waren klar überlegen, agierten in Strafraumnähe aber zu harmlos. „Schon wieder ein Unentschieden, das nervt einfach“, meinte Elia: „Meine Jungs haben nach der Pause nicht das umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen hatten.“
VfB Oldenburg: Pöpken Ndure, Erdogan, Saglam, Celikyurt (76. Kifuta) - Madroch, Evers - Richter (61. Steinwender), Siala, Kadiata (68. Temin) - Lukowicz.