Nordwest-Zeitung

Ärger über nicht gegebenen Elfer

Bümmersted­e gewinnt Derby gegen Eversten – GVO verliert 1:4

- VON MANFRED MIETZON

Kurz vor der Pause hätten die Everstener gerne einen Strafstoß gehabt. Doch der Pfiff des Schiedsric­hters blieb aus.

OLDENBURG/WILHELMSHA­VEN – Die Fußballer von BW Bümmersted­e gewannen in der Bezirkslig­a das hart umkämpfte Derby bei TuS Eversten 2:1. GVO ging in der zweiten Halbzeit bei SV Wilhelmsha­ven noch mit 1:4 unter.

$%S E+er en - ,& ,-mmer ede 2 Zwei ehemalige Oberligasp­ieler haben den Blau-Weißen zu einem glückliche­n Derbysieg verholfen. In einem kampfbeton­ten Spiel mit vielen Zweikämpfe­n hatten die Gäste zwar etwas mehr Ballbesitz, sonst war der Aufsteiger aber gleichwert­ig.

Nach einer scharfen Flanke von links traf Sören Harms zum 1:0 für Bümmersted­e (21. Minute). Neun Minuten später hatte Steve Köster das 2:0 für die Gäste auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten.

Kurz vor der Pause kochten dann die Emotionen hoch. Ein Blau-Weißer rammte im BWB-Strafraum Rene Auen um, die Pfeife vom Schiedsric­hter blieb aber stumm (40.). „Wenn so etwas gegen den VfL Wildeshaus­en passiert wäre, hätte es wohl Strafstoß gegeben. Eversten steht in der Tabelle unten, da bekommt man so einen Elfmeter dann eben nicht. Da haben wir schon Glück gehabt“, räumte auch BWB-Teammanger Johann Kappernage­l ein. „Das war ein glatter Elfer, dazu hätte es auch noch eine Rote Karte wegen einer Notbremse geben müssen“, ärgerte sich TSETrainer Nils Reckemeier.

Kurz nach Wiederbegi­nn erhöhte Julian Gläser auf 2:0 für die Gäste, nachdem TSESchluss­mann Yannick Zytur den Ball nach einem Schuss nicht festhalten konnte. Eversten kam zwar noch durch Kai Dannehl auf 1:2 heran (68.), zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. „Am Ende zählen einfach nur die drei Punkte“, meinte BWB-Coach Timo Ehle.

SV &i he m ha+en -

VO . Die Osternburg­er führten zur Pause durch einen Treffer von Fabian Baur völlig verdient 1:0 (13.). Die Gastgeber konnten sich erst in der Schlusspha­se der ersten Halbzeit etwas besser

NILS RECKEMEIER, TRAINER EVERSTEN

in Szene setzten. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann so gespielt, als hätte bei uns jemand in der Pause den Stecker rausgezoge­n“, monierte GVO-Trainer Hans-Jürgen Immerthal den totalen Einbruch seiner Mannschaft nach Wiederbegi­nn, die zur Pause schon höher hätte führen können.

Direkt nach dem Anstoß zur zweiten Hälfte erzielte Gerard Gräßner völlig unbedrängt den Ausgleich für die Jadestädte­r. Nur eine Minute später hatte Andre Geiken die Chance, die Osternburg­er erneut in Führung zu bringen, er schoss nach seinem Alleingang den Ball aber am Tor der Gastgeber vorbei.

„Danach waren wir aber einfach zu schlafmütz­ig und sorglos. Wir hatten das Spiel völlig unter Kontrolle und spielen dann so eine zweite Halbzeit“, ärgerte sich der GVO-Coach über die weiteren Gegentreff­er.

„Das war ein glatter Elfer, dazu hätte es auch noch eine Rote Karte wegen einer Notbremse geben müssen“

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BILD: SASCHA STÜBER Lieferten sich ein spannendes Derby: die Spieler vom TuS Eversten (grünes Trikot) und von BW Bümmersted­e (von links) Felix Schardey, Mathias Hockmann, Roman Epp, Tibor Braun und Jannes Busch

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