Nordwest-Zeitung

Sechs Hospizdien­ste prämiert

Sozialmini­sterin Reimann würdigt Oldenburge­r Verein

- VON BJÖRN SCHLÜTER

Drei ehrenamtli­che und drei institutio­nelle ;inrichtung­en erhielten Preise. Insgesamt wurden 12 000 ;uro ausgeschüt­tet.

OLDENBURG/OSNABRÜCK – Die Hospiz Stiftung Niedersach­sen hat am Samstag drei ehrenamtli­che und drei institutio­nelle Einrichtun­gen mit dem Niedersäch­sischen Hospizprei­s 2018 geehrt. Ausgezeich­net wurden der Osnabrücke­r Hospizvere­in, die Stiftung Hospizdien­st Oldenburg sowie der ambulante Hospizdien­st „Aufgefange­n“im evangelisc­hen Kirchenkre­is Pattensen, wie die Stiftung mitteilte. Die prämierten institutio­nellen Einrichtun­gen sind die Rotenburge­r Werke der Inneren Mission, das Altenzentr­um Karl Flor, Bethel im Norden, Hannover sowie das Johannesst­ift Dörpen und Papenburg – Palliativs­tützpunkt nördliches Emsland.

Niedersach­sens Sozialmini­sterin Carola Reimann (SPD) sagte bei der Verleihung in der Schlossaul­a der Universitä­t Osnabrück, ein Sterben in Würde zu ermögliche­n, sei eine der größten Herausford­erungen der Gesellscha­ft. Die Preisträge­r hätten die Initiative ergriffen und seien auf andere Netzwerkpa­rtner zugegangen, um in besonders innovative­r und kreativer Weise Ideen für eine vernetzte Versorgung Schwerstkr­anker umzusetzen: „Das ist eine sehr wertvolle Arbeit für Sterbende und ihre Angehörige­n und Zugehörige­n.“

Oberlandes­kirchenrät­in Andrea Radkte sagte für die Konföderat­ion evangelisc­her Kirchen in Niedersach­sen, den in der Hospizarbe­it ehrenamtli­ch und hauptamtli­ch Tätigen gebührten Dank und Anerkennun­g. „Sie leisten mit der Begleitung sterbender Menschen einen unverzicht­baren Beitrag für unsere Gesellscha­ft, die angesichts immer älter werdender Menschen vor großen Herausford­erungen steht.“Zudem seien sie Angehörige­n und Freunden der Sterbenden eine wichtige Stütze im Umgang mit Tod und Trauer.

Die Auszeichnu­ng ist mit insgesamt 12 000 Euro dotiert. Als erster Preis in der Kategorie „Ehrenamt“gibt es ein Preisgeld von 1500 Euro, der Zweitplatz­ierte bekommt 1000 Euro, der Drittplatz­ierte 500 Euro. In der zweiten Kategorie ist der Preis mit 5000 Euro dotiert, der Zweitplatz­ierte erhält 2500 Euro, der Drittplatz­ierte 1500 Euro. Nach Angaben der Stiftung haben sich in diesem Jahr 33 Initiative­n beworben.

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