Nordwest-Zeitung

Radroute Nord geplant

Stadt plant Radroute Nord – Weiter Routen nach Osten, Südwesten und bis Bremen

- VON PATRICK BUCK

1,6 Millionen Euro will die Stadt 2019 für Rad- und Fußwege ausgeben. Das sind 500 000 Euro mehr als in diesem Jahr. Unter anderem ist eine Radroute Nord geplant .............

1,6 Millionen Euro will die Stadt 2019 für Radund Fußwege ausgeben. Das sind 500 000 Euro mehr als in diesem Jahr.

OLDENBURG – Die Stadt will den in den vergangene­n Jahren forcierten Ausbau von Radrouten fortsetzen. Nachdem die entspreche­nden Maßnahmen in Richtung Westen und Süden nahezu umgesetzt sind, richtet die Verwaltung nun den Blick Richtung Norden. Auf der Agenda steht ein Ausbau des Radwegs an der Nadorster Straße.

Unter Radrouten verstehen die Planer keine Freizeitro­uten, sondern Straßen und Radwege, die in der Gestaltung so angelegt sind, dass sie ein möglichst zügiges Fortkommen mit dem Fahrrad von den Außenberei­chen in die Innenstadt und umgekehrt ermögliche­n.

Das Ergebnis sehen Fahrradfah­rer zum Beispiel an der Radroute West in Richtung Ammerland: Von der Innenstadt aus führen das Haarenufer als (teils eng beparkte) Fahrradstr­aße sowie der neue (gepflaster­te) Radweg an der Ofener Straße stadtauswä­rts. Parallel erfolgt in diesem und im nächsten Jahr entlang der Ammerlände­r Heerstraße die technische Umgestaltu­ng der Ampelanlag­en. Ziel ist eine Signalsteu­erung, die den Radverkehr verstärkt berücksich­tigt, so die Stadtverwa­ltung. Zudem seien in den nächsten fünf Jahren kleinere bauliche Maßnahmen zur Verbesseru­ng der Radwegober­fläche vorgesehen.

Wie sich das die Stadt insgesamt vorstellt, ist auf einer Karte zu sehen, die kürzlich im Verkehrsau­sschuss präsentier­t wurde. Darauf zu sehen ist auch die Nadorster Straße als Radroute Nord. Dass hier ein Ausbau auch nötig ist, kann kaum einer bezweifeln. Zwischen Bäumen und parkenden Autos bleibt Radfahrern oft nur ein Meter Platz. Die möglichen Maßnahmen würden derzeit dissten kutiert, so die Stadt auf Anfrage. Unter anderem habe es einen öffentlich­en Workshop gegeben. Konkrete Planungsvo­rstellunge­n sollen Ende des Jahres entwickelt sein. Auch die Ehnernstra­ße soll für den Radverkehr Richtung Norden in den Blick genommen werden.

Kurz vor der Fertigstel­lung steht indes die Radroute Süd. Als Teil davon werden derzeit noch die Huntestraß­e und Hermann-Ehlers-Straße zu Fahrradstr­aßen umgebaut. Angedacht sind laut Stadt noch Verlängeru­ngen nach Sandkrug sowie Tungeln und Wardenburg. Mit den Gemeinden Hatten und Wardenburg sei man im Gespräch. In diesem Jahr habe es bereits Treffen und eine erste Befahrung der Streckenve­rläufe zunächst in Richtung Sandkrug gegeben. Im kommenden Jahr soll ein Planungsbü­ro mit einer Machbarkei­tsstudie beauftragt werden.

Weiterhin in Planung ist der vom Verkehrsau­sschuss beschlosse­ne Radschnell­weg von Oldenburg über Hude und Delmenhors­t bis nach Bremen, ein Projekt des Kommunalve­rbunds Niedersach­sen/Bremen. Ein laufendes Gutachterv­erfahren soll hierzu im Frühjahr kommenden Jahres Handlungse­mpfehlunge­n geben. Aufgabe der Stadt wäre der Anschluss ans hiesige Radnetz über eine neue Radroute Ost über Drielake.

Weiteren Bedarf für Radrouten sieht die Stadt in Richtung Süd-Westen über Ever-

sowie gen Nordosten nach Donnerschw­ee und Ohmstede. Zudem könnten die Routen ringförmig miteinande­r verbunden werden.

Um das zu finanziere­n, will die Stadt im kommenden Jahr mehr Geld ausgeben. Im laufenden Jahr standen dafür (Rad- und Fußwegepro­gramm plus weitere Investitio­nen) 1,1 Millionen Euro zur Verfügung. In den aktuellen Haushaltse­ntwurf für 2019 hat die Verwaltung knapp 1,6 Millionen Euro eingestell­t.

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Das plant die Stadt: Hier sollen die Hauptradro­uten verlaufen.

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