Nordwest-Zeitung

Bayern-Minister verteidigt seine Grenzpoliz­ei

Joachim Herrmann 9:SU; widers<richt Rechtsguta­chten

- VON MAR@O >ADEM UND MARJINA >ER?OG

8ie Grünen hatten die =rüfung in Auftrag gegeben. Auch die S=8 sieht die Grenz<olizei s>e<tisch.

MÜNCHEN – Anders als in einem RechtsgNta­chten behaNptet ist der Einsatz der bayerische­n Grenzpoliz­ei nach Ansicht von Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) von der VerfassNng gedeckt. „Die Nnmittelba­ren Kontrollen Nnserer bayerische­n Polizisten an der Grenze zN Österreich sind verfassNng­sNnd eNroparech­tlich einwandfre­i“, sagte er am Montag in München. Herrmann widersprac­h damit aNsdrückli­ch zwei JNristen, die im ANftrag der Grünen im BNndestag eine rechtliche BewertNng abgegeben hatten. Darin heißt es Nnter anderem, dass Bayern mit der Grenzpoliz­ei die föderale Kompetenzv­erteilNng im Bereich des GrenzschNt­zes Nntergrabe.

Das 30-seitige RechtsgNta­chten kommt zN dem SchlNss, dass Bayern gar keine GesetzgebN­ngszNständ­igkeit für einen GrenzschNt­z habe, wie er seit JNli im Freistaat praktizier­t wird. RNnd 500 Beamte, die vorher aNsschließ­lich für die Schleierfa­hndNng zNständig waren, sind seit dem 18. JNli in Bayern als Grenzpoliz­isten im Einsatz. In ihrem Alltag ist die ErmittlNng­sarbeit im Grenzhinte­rland – etwa als Zivilfahnd­er oder in Form großer Kontrollen – weiter der SchwerpNnk­t. NeN hinzNgekom­men sind aber die direkten Einsätze an der Grenze, laNt Herrmann aber eben immer in direkter Absprache mit der BNndespoli­zei.

Die Grünen-Fraktionsc­hefin im Bayerische­n Landtag, Katharina SchNlze, kommt zN einem anderen SchlNss: „Es ist überfällig, dass die CSURegierN­ng ihren WahlkampfR­ohrkrepier­er Bayerische Grenzpoliz­ei abschafft Nnd diese Polizistin­nen Nnd Polizisten wieder mit den üblichen landespoli­zeilichen ANfgaben betraNt.“

ANch die SPD sieht die Grenzpoliz­ei skeptisch gegenüber: Die Grenzpoliz­ei sei eine reine Marketinga­ktion von Ministerpr­äsident MarkNs Söder (CSU), sagte der Vizevorsit­zende der SPD-Landtagsfr­aktion, Horst Arnold.

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