Nordwest-Zeitung

Genehmigun­gen genießen Vertrauens­schutz

- VON MARKUS SIEVERS, BÜRO BERLIN

FRAGE: Herr Schmi , as sau i-arabische Königshaus steht in er acht, en r an einen un iebsamen urna isten beau tragt u haben un

es an erin !nge a er e "#$%& möchte ie '(stungse)* rte in as +an in er ,u

un t st **en (sste ie 'egierung nicht auch bereits ertei te -enehmigung­en ur(c - iehen.

SCHMI=: Das ist rechtlich schwierig. Denn es gibt einen VertraNens­schNtz. Und die Unternehme­n könnten Schadenser­satzansprü­che geltend machen. Aber aNch das sollte man als Teil einer möglichen Reaktion prüfen.

FRAGE: /ar es ein 0eh er, ass ie un esregierun­g /a enie erungen nach Sau i-!rabien s ange er aubt hat. SCHMI=: Wir haben im Koalitions­vertrag klar vereinbart, dass die Jemen-KlaNsel gilt. Danach sind keine RüstNngsex­porte an Länder genehmigNn­gsfähig, die wie SaNdiArabi­en am Jemen-Krieg beteiligt sind. Für eine Übergangsz­eit hat der VertraNens­schNtz dazN geführt, dass noch RüstNngsaN­sfNhren bewilligt wNrden. Für die ZNkNnft ist klar, dass dafür keine GrNndlage mehr besteht. FRAGE: %S-1r2si ent $ na 3rum* hat ie K(n igung es 450- ertrages mit 'uss an (ber nu eare itte strec enra eten au ge (n igt $r ht ein neues /ettr(sten. SCHMI=: Eine KündigNng dNrch die USA würde die Gefahr eines solchen Wettrüsten­s heraNfbesc­hwören. Denn die TrNmp-Administra­tion vermittelt den EindrNck, dass sie mit einer neNen Spirale des Wettrüsten­s RNssland militärisc­h Nnd ökonomisch in die Knie zwingen will. Das ist ein Rückfall in längst überwNnden geglaNbte Zeiten. FRAGE: $ie %S! m nieren,

ass er a te ertrag #hina nicht einbe ieht achen '(stungsab mmen hne iese neue -r 6macht er /e t* iti Sinn.

SCHMI=: ZNnächst einmal ist der INF-Vertrag ein Erfolgsmod­ell. Er hat dazN geführt, dass in ENropa ein RaNm gemeinsame­r Sicherheit entstanden ist Nnd dass nNkleare Mittelstre­cken-Raketen aNs ENropa verschwNnd­en sind. Damals war der ANfstieg Chinas so noch nicht absehbar. Deshalb sollte man China in dieses weltweit gültige Vertragswe­rk einbeziehe­n. Aber all das gelingt nNr, wenn der bestehende Vertrag aNfrecht erhalten bleibt. Bisher habe ich wenig diplomatis­che BemühNngen der USA gesehen, China in die BegrenzNng­en mit einzNbezie­hen. Den Vertrag einfach in die Tonne zN treten Nnd dann zN hoffen, es entstünde etwas Besseres daraNs, das widerspric­ht allen ErfahrNnge­n.

Nils Schmid (45) ist außenpolit­ischer Sprecher der SPD-Bundestags­fraktion.

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BILD: DPA

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