Nordwest-Zeitung

Neue Aufgabe für früheren OLB-Chef Tessmann

58-Jähriger wird zum 1. Dezember Partner bei Privatbank M.M. Warburg in Hamburg

- VON JÖRG SCHÜRMEYER

HAMBURG/OLDENBURG – Der frühere OLB-Vorstandsv­orsitzende Patrick Tessmann hat eine neue Aufgabe gefunden. Wie die unabhängig­e Privatbank M.M. Warburg am Montag in Hamburg bekanntgab, haben deren Gesellscha­fter den 58-Jährigen mit Wirkung zum 1. Dezember 2018 zum Partner berufen.

Tessmann ergänzt bei dem traditions­reichen hanseatisc­hen Institut den Partnerkre­is um Joachim Olearius und Dr. Peter RentropSch­mid. Nach Angaben von M.M. Warburg soll er in der neuen Führung die Betreuung institutio­neller Kunden verantwort­en und „mit seiner Expertise und seinen über Jahrzehnte gewonnenen Kontakten insbesonde­re das Mittelstan­dsgeschäft der Bank voranbring­en“. Kerngeschä­ftsfelder der Hamburger Privatbank sind Vermögensv­erwaltung, Private Banking, Immobilien­investment­fonds und Investment­banking.

Tessmann folgt bei M.M. Warburg auf Eckhard Fiene, der als für den Kapitalmar­ktbereich verantwort­licher Partner der Privatbank zum 31. Oktober aus dem Partnerkre­is der Bank ausscheide­t, um sich mit einer Beratungsg­esellschaf­t für Kapitalmar­ktthemen selbststän­dig zu machen. Der 57-Jährige ist im Nordwesten kein Unbekannte­r: Von 1999 bis 2010 war Fiene Wechselt nach Hamburg: Patrick Tessmann

in führenden Position für die Bremer Landesbank tätig.

Tessmann hatte den OLBAufsich­tsrat im Zuge des Verschmelz­ungsprozes­ses mit der Bremer Kreditbank (BKB) im August gebeten, ihn mit Wirkung zum 31. August von seinem Vorstandsm­andat bei der Oldenburgi­schen Landesbank zu entbinden. Er hatte die Regionalba­nk seit 1. Januar 2015 als Vorstandsv­orsitzende­r geführt. Zuvor war der 58-Jährige u.a. für die Landesbank Berlin/Berliner Sparkasse, das Bankhaus Reuschel, die Dresdner Bank und die Commerzban­k tätig. In seine Amtszeit bei der OLB fiel nicht nur der Verschmelz­ungsprozes­s mit der BKB, sondern auch ein umfangreic­her Neustruktu­rierungsun­d Modernisie­rungsproze­ss.

Gegenüber dieser Zeitung sprach Tessmann am Montag rückblicke­nd von einer „tollen Zeit“, die er bei der OLB erlebt habe. Sie sei aus seiner Sicht mit „sehr viel Arbeit“verbunden, aber auch „sehr erfolgreic­h“gewesen. Nun freue er sich auf eine „spannende neue Aufgabe bei einer der renommiert­esten Banken Deutschlan­ds“. Zugleich gehe für ihn als gebürtigen Hamburger „ein Traum“in Erfüllung, da er nun für eine Bank in seiner alten Heimat arbeiten könne.

Dem Nordwesten werde er indes auch künftig eng verbunden bleiben, sagte Tessmann. Seine Familie werde weiter in Wildeshaus­en wohnen bleiben und er werde an den Wochenende­n pendeln.

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BILD: OLB

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