Staatstheater inszeniert Högel-Prozess
Kollektiv „werkgruppe2“erarbeitet in mehreren Monaten Stück für die Bühne
OL:EN;URG/LR – Der bundesweit größte Mordprozess der Nachkriegszeit beginnt am Dienstag, 30. Oktober, in Oldenburg. Der bereits verurteilte Ex-Krankenpfleger Niels Högel muss sich wegen 99 weiterer mutmaßlicher Morde an Patienten der Kliniken Oldenburg und Delmenhorst verantworten.
Das Theaterkollektiv „werkgruppe2“und das Oldenburgische Staatstheater nehmen den Prozessbeginn zum Anlass für den Beginn des langfristig angelegten Theaterprojekts ‚Der Fall H.‘ Über einen Zeitraum von ca. 15 Monaten werden Mitglieder der „werkgruppe2“, Schauspieler des Staatstheaters sowie freie Musiker das Prozessgeschehen begleiten, Angehörige, Zeugen und Experten befragen, Rechercheergebnisse diskutieren und mit dem Material eine dokumentarische Inszenierung erarbeiten, die Ende Februar 2020 im Rahmen des Theaterfestivals „Banden“uraufgeführt wird.
Inhaltliches Ziel ist es, die Ereignisse der Tötungsserie aus den Perspektiven der überlebenden Opfer, der Angehörigen von Verstorbenen und den Zeugen in den Kliniken zu erzählen, aber auch zu einer Form des öffentlichen Erinnerns zu finden. Die „werkgruppe2“besteht aus der Regisseurin Julia Roesler, der Komponistin Insa Rudolph und der Dramaturgin Silke Merzhäuser. Seit zehn Jahren entwickelt das Kollektiv dokumentarische Projekte, in denen soziale Wirklichkeit in Auseinandersetzung mit Menschen beschrieben wird, die zu gesellschaftlichen Minderheiten und Unsichtbaren zählen. 8 bis 16.30 Uhr, GSG A(r)trium, Straßburger Straße 8: Reimund Belling – Streetsounds, SchwarzWeiß-Fotografie (bis 1. Februar)
8 bis 20 Uhr, NWZ-Medienhaus, Peterstraße 28-34: Gerlinde Domininghaus – Schöner Staub, Fotografie (bis 30. Oktober)
Luise Niemeyer – Zum Gedenken, vielfarbige Kompositionen mit Zeichnungselementen sowie Öl-, Sandund Acrylmalerei
„Anke Dinkelbach – „Heimat ist kein Ort. Heimat ist ein Gefühl.“, Werke in Acryl, Öl und Mischtechniken (bis 30. November); „Renate Ruck – Im Fokus“und „Pascal Meyer – Eine andere Welt“, Objekte, Acrylmalerei, Fotografie und Pop Art/Comic
Sonia Jakuschewa und Jan Koblasa – Der weite Weg II, Malerei und Skulptur (bis 24. Oktober)
Architekturstudierende der Jade Hochschule – Best Of, Auswahl der besten Arbeiten des letzten Jahres
Dauerausstellungen „Aquarium Oldenburg“, „Naturalien-Cabinett“, „Moor“, „Geest“; Sonderausstellung „Unseren Insekten ganz nah“, großformatige Detailfotografien (bis 27. Januar);
„Leckerbissen fürs Hirn“, Gespräch mit dem Museumsteam
8. Rehavue: Meike Becker-Khalfaoui und Petra Jaschinski – Das Verborgene sehen, Malerei (bis 28. Februar)
Schirin Khorram – Rock Ikonen, Porträts in Mischtechnik (bis 15. November)
„Hund, Katze, Maus. Tierdarstellungen von Horst Janssen aus der Sammlung“, Holzschnitte, Radierungen, Lithographien, Aquarelle, Feder- und Farbstiftzeichnungen (verlängert bis 18. November), und „finde alles – suche nichts. kleine und große Werke von Monika Bartholomé“, Zeichnung
10 bis 18 Uhr, Landesmuseum f<r Kunst und Kulturgeschichte, Augusteum, Elisabethstraße 1: Galerie „Alte Meister“, Sammlung italienischer, niederländischer, französischer und deutscher Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert (Dauerausstellung); Prinzenpalais, :amm 1: Galerie „Neue Meister“, Sammlungen Bildender Kunst des
19. und 20. Jahrhunderts (Dauerausstellung), und Kabinettschau „Jan Oeltjen – Druckgrafik“(bis
21. Oktober); Schloss, Schloßplatz 1: „Abteilung Kunstgewerbe und Design“, Objekte
Dauerausstellung „Großbürgerliches Wohnen“; Sonderausstellungen „Crossover: Marina Schulze und Helmut Lindemann – Illusion und Wirklichkeit“, Malerei und kinetische Skulpturen, und „Tim Thyzel – Watercolors“, Fotografie, Aquarellmalerei
Ergebnisse der Ferienpassaktion „Fototag 2018“und zweier Mangaworkshops, Fotografie und Mangas (bis Ende 2018)
Martin Koroscha und Christina Völker – Somewhere, Malerei (bis 28. Oktober)
Armin Weinbrenner – Neue Werke, Arbeiten auf Leinwand, Holz, Acryl und Papier