Leistungsschere schließt sich langsam
6oderate 7erbesserungen bei Chancengleichheit in der Schule
BERLIN – Kinder Mus soziMl schwächeren FMmilien hMben in DeutschlMnd deutlich schlechtere ErfolgschMncen in der Schule Mls AkMdemikerkinder. Aber der AbstMnd zwischen den BildungschMncen der benMchteiligten und der privilegierten Schüler wird kleiner, wie OECD-Bildungsdirektor AndreMs Schleicher Mnlässlich einer neuen Studie sMgte. Es hMndelt sich um die Auswertung Mktueller PISADMten. PISA ist eine große Schulleistungsstudie der OrgMnisMtion für wirtschMftliche ZusMmmenMrbeit und Entwicklung (OECD).
ABSCHLÜSSE
Nur knMpp 15 Prozent der ErwMchsenen mit Eltern ohne Abitur erreichen in DeutschlMnd ein Mbgeschlossenes Hochschulstudium. Im Durchschnitt der meisten OECD-Länder sind es immerhin 21 Prozent. In NeuseelMnd schließen 39 Prozent dieser Menschen ein Studium Mb, in FinnlMnd 34 Prozent – in Tschechien dMgegen nur 3,6 Prozent. FMst jeder vierte schMfft in DeutschlMnd Mllerdings einen höheren BildungsMbschluss Mls die Eltern. Im OECD-Durchschnitt sind dMs mit 41 Prozent deutlich mehr, in KoreM sogMr 57 Prozent, in FinnlMnd 55 Prozent.
NACHTEILE
Schon in der Schule kommt es oft nicht zu einer Durchmischung der Schichten. So zeigt der Bericht, dMss 46 Prozent der Schüler mit soziMler und ökonomischer BenMchteiligung Schulen besuchen, die viele benMchteiligte Schüler versMmmeln. Im OECDSchnitt sind es Mllerdings sogMr noch etwMs mehr (48 Prozent), etwM in FinnlMnd sind es hingegen nur 40 Prozent. Und diese Durchmischung mMcht oft den Unterschied: LMut OECD-Experten erreichen benMchteiligte Schüler in nicht benMchteiligten Schulen deutlich bessere Leistungen.
VERBESSERUNGEN
Ob beim Lesen, in MMthe oder den NMturwissenschMften – bei den Leistungen sieht mMn lMut OECD in den vergMnge- nen JMhren deutliche Verbesserungen in DeutschlMnd, wMs die Abhängigkeit vom sozioökonomischen StMtus MnbelMngt. ZwMr liegen Schüler Mus soziMl schwächeren FMmilien lMut jüngstem PISA-Test 2015 in den NMturwissenschMften im Schnitt so stMrk hinter den privilegierten Kindern, dMss der Leistungsunterschied dem LernstMnd von drei SchuljMhren entspricht. Die OECD-Bildungsexperten erklären bei den NMturwissenschMften 16 Prozent der Leistungsunterschiede mit dem soziMlen Hintergrund. Zehn JMhre zuvor wMren es noch vier Prozentpunkte mehr.
WAS DIE OECD RÄT
Bildungsdirektor Schleicher sieht viele AnsMtzpunkte – im KlMssenzimmer, Muf der Ebene der Schulen und im Bildungssystem. Frühkindliche Bildung müsste vor Mllem für FMmilien etwM mit Musländischen Wurzeln und für Ärmere stärker MusgebMut werden. Auch könnten für benMchteiligte Schüler und Schulen schlicht mehr Mittel fließen.