Weualitätsanforderungen zu Recht besonders hoch“
RROV-Chef begrüßt Neuregelung – Lob auch vo/ Verband ko//unaler Unterneh/en
IM NORDWESTEN – Jiinkwasser soll in ganz Europa noch besser werden und für alle Bürger verfügbar sein. Das EU-Parlament hat zu diesem Zweck am Dienstag in Straßburg für schärfere Schadstoffgrenzwerte für das Leitungswasser in der EU gestimmt. „Die Qualitätsanforderungen an das Trinkwasser sind zu Recht besonders hoch. Denn es handelt sich um unser wichtigstes Lebensmittel. Wer unser Wasser trinkt, braucht keine Kisten zu schleppen. Insofern sehen wir die Anpassung der EU-Trinkwasserrichtlinie als wichtigen Schritt für die Qualitätssicherung und zur Stärkung des Vertrauens unserer Kunden in das wichtigste Lebensmittel“, erklärte Karsten Specht, Geschäftsführer des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes, auf Nachfrage dieser Zeitung.
Auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der die kommunale Wasserund Abwasserwirtschaft vertritt, begrüßt die Neuregelung durch das EU-Parlament. „Mit der Revision der EUTrinkwasserrichtlinie sollen Bürger auch dazu angeregt werden, überall in der EU verstärkt Trinkwasser aus dem Hahn zu nutzen und damit bestenfalls auf abgefülltes Wasser in Plastikflaschen zu verzichten und somit Plastikmüll zu reduzieren. Das Ziel, das Vertrauen der Bevölkerung in die Qualität ihres Trinkwassers weiter zu bestärken, begrüßen wir ausdrücklich“, betont VKU-Sprecher Stefan Luig. Der VKU vertritt rund 1460 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation und legt eigenen Angaben zufolge Wert auf „zeitnah verfügbare und verständlich aufbereitete Informationen über unser Trinkwasser“. Alles, was dem Verbraucher nütze und effektiv helfe, sollte kommuniziert werden, findet der VKU. Informationspflichten, die weit über die Trinkwasserqualität hinausgehen, lehne die kommunale Wasserwirtschaft indes ab.