Tal und Talfahrt
Ein Studienfreund von mir, der seit Jahrzehnten durch und durch HSVFan ist, schrieb mir vor einigen Tagen: Diese 2. Liga, in der sein Verein jetzt spielt, sei ja wirklich witzig. Es habe in dieser Saison schon etliche Trainerentlassungen gegeben – und keine davon habe bislang der HSV beigesteuert, obwohl der in dieser Disziplin ja reichlich Erfahrung habe.
Am Dienstag reihten sich dann die Hamburger ein. Und viele Beobachter fragen sich: Geht das jetzt schon wieder los?
Obwohl es in diesem Jahr vor und nach dem Abstieg auf so gut wie jeder Führungsposition einen Wechsel gab, kommt der HSV nicht zur Ruhe. Und dann trifft es in Hamburg stets das Glied in der Kette, das hier noch schwächer als bei anderen Vereinen ist.
Der Auftritt der BayernBosse am vergangenen Freitag war sicherlich ein höchst sonderbarer und ging an der Sache vorbei. DemneuenHSV-Trainerist aber zu wünschen, dass sich seine Vorgesetzten im Falle eines sportlichen Durchhängers auch mal mit soviel Vehemenz für ihn einsetzen und versuchen, ihn zu schützen. Denn dass ein HSV-Coach nach einer Abwärtsbewegung das Vertrauen und die Zeit bekommt, den Berg auf der anderen Seite des Tals auch wieder zu erklimmen, kommt nicht mehr vor.
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