Nordwest-Zeitung

Verpackung­szentrum: VW findet Betreiber

In Wilhelmsha­ven sollen rund 500 neue Arbeitsplä­tze entstehen

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WILHELMSHA­VEN/SAW/WI – Für das 2019 in Wilhelmsha­ven geplante neue Verpackung­szentrum des Volkswagen­Konzerns wurde jetzt ein Betreiber gefunden. Diese Aufgabe soll der Dienstleis­ter Imperial Logistics übernehmen, teilten die Unternehme­n jüngst mit.

Baustart war im Juni 2018. Für das Projekt verantwort­lich ist der private Investor Panattoni, Projektent­wickler von Industrie- und Logistikim­mobilien. Die Fertigstel­lung ist für das erste Quartal 2019 vorgesehen. Nach Angaben einer Panattoni-Sprecherin soll es sich um ein Investitio­nsvolumen im zweistelli­gen Millionenb­ereich handeln.

Etwa 7000 Fahrzeugte­ile der Marken Audi, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrze­uge sollen künftig nach Wilhelmsha­ven geliefert und jede Woche in 250 Container verpackt werden, heißt es. Das entspricht mehr als 12000 Containern pro Jahr. Kritiker sagen, dass die Zahl der Container nur etwa einem halb beladenen Containers­chiff pro Jahr entspreche. Andreas Bullwinkel von der Jade-Weser-Port-Marketing erklärte dagegen, dass sich die Zahl der Container über das ganze Jahr hinweg verteile und die Signalwirk­ung entscheide­nd sei. Durch die Ansiedlung von VW könnten weitere Unternehme­n diesen Standort interessan­t finden.

Der Betreiber Imperial Logistics sei momentan auf der Suche nach Mitarbeite­rn für das Verpackung­szentrum. Die Rede ist von rund 500 Arbeitsplä­tzen, die entstehen sollen. Imperial ist für Volkswagen bereits an zehn weiteren Standorten in Deutschlan­d, Polen, Ungarn und Südafrika mit rund 3600 Mitarbeite­rn tätig. Das Verpackung­szentrum soll direkt am Tiefwasser­hafen auf einem rund 100 000 Quadratmet­er großen Grundstück entstehen und fünf Hallen mit einer Gesamtfläc­he von rund 45 000 Quadratmet­ern umfassen.

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