Wie Kunst aus Fremden Freunde macht
„Convivencia – Für ein friedliches Zusammenleben“einen Monat in <t. <tephanus
Ein interkulturelles Kunstprojekt findet in der <t.-<tephanus-Kirche ein Zuhause auf Zeit. Geflüchtete und deutsche Kunstschaffende haben es initiiert.
BLOHERFELDE/LR/SU – Viele fremde Menschen kamen Sommer 2015 mit der sogenannten Flüchtlingswelle nach Deutschland. Jeder einzigartig und anders, mit unterschiedlichen Sprachen, Religionen und Schicksalen. Fremde trafen auf Fremde und fanden in der Kunst eine gemeinsame Ausdrucksmöglichkeit.
So ist die Entstehungsgeschichte von „Convivencia“– spanisch für „Zusammenleben“zu erklären. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt geflüchteter und deutscher Kunstschaffender, die sich von der Kunst des überwiegend friedlichen Zusammenlebens zwischen Christen, Juden und Moslems in alAndalus (711-1492) haben inspirieren lassen. Entstanden ist daraus ist eine Ausstellung, die ab Sonntag, 28. Oktober, für einen Monat in der St.-Stephanus-Kirche, Windthorststraße 38, zu sehen ist. Ein umfangreiches Rahmenprogramm gehört dazu.
In Kooperation der Band „Bazar Andalus“mit der Malerin und Initiatorin Beate Simon (Bad Belzig/Brandenburg), dem Maler Rodi Khalil (Bremen/Syrien) und weiteren Kunstschaffenden wird interkulturelles Zusammenleben künstlerisch erkundet. Die Kirchengemeinde St. Willehad als Veranstalterin,
Auf dem Rahmenprogramm
steht am Dienstag, 30. Oktober, 19.30 Uhr, eine Lesung von Ute Pukropski (Buchhandlung Libretto) aus „Die Jüdin von Toledo“von Lion Feuchtwanger. Hier weitere Beispiele:
Theater für Kinder Kino in der Kirche
steht am 4. November (11 .30 Uhr) nach dem Gottesdienst zum Thema „Heimat“auf dem Programm. Gezeigt wird der Dokumentarfilm“Orchester im Exil“dann und am 6. November ab 10 Uhr für Schulen (Oberschule).
Im Kamingespräch
am 7. der Präventionsrat der Stadt Oldenburg, die Deutsch-Syrische Gesellschaft Oldenburg und die Katholische Hochschulgemeinde Oldenburg als Kooperationspartner fühlen sich herausgefordert, verbindend zu wirken, so heißt es in einer Pressemitteilung. Begründung: „Wir wollen der Sehnsucht aller Menschen nach Heimat, Identität und friedlichem Zusammenleben durch Erinnerungsarbeit, Reflexion, gemeinsamem Suchen und Fragen sowie Erleben November, 19.30 Uhr, referiert Prof. Dr. Dr. Joachim Willems (Uni Oldenburg) über das Thema „Fördern Religionsbücher Vorurteile? – Judentum und Islam in Schulbüchern“ und Feiern Raum geben und damit in der Stadt Oldenburg nachhaltige Akzente für ein friedlicheres Zusammenleben durch einen respektvollen Dialog miteinander setzen.“
Zusammen mit vielen weiteren Akteuren, darunter die Katholische Frauengemeinschaft Oldenburg, der Arbeitskreis „Erinnerungsgang“, der Uni Oldenburg und die Klasse 4c der Grundschule Bloherfelde, ist das Rahmenprogramm entstanden. Lesungen, Theater,
In der Matinee
„Es ging um ihr Leben“am Sonntag, 11. November, ab 11.30 Uhr erklingt Musik jüdischer Komponisten.
Ein Podiumsgespräch
am Film, Vorträgen, Diskussionen, Konzerten, thematisch gestalteten Gottesdiensten und mehr gehören dazu (Handzettel liegen öffentlich aus, zum Beispiel in St. Stephanus). Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, sich vertiefend mit den Fragen des menschlichen Zusammenlebens zu beschäftigen und durch gegenseitigen Austausch einander zu bereichern.
Die Vernissage zur Ausstellung beginnt an diesem Sonntag
Ein syrischer Abend
wird am 16. November, ab 19 Uhr gefeiert: mit Musik, Tanz und der Präsentation „Orient und Okzident“in der Plakatkunst.
Ein Frauenfrühstück Das Abschlussfest
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wird am 25. November ab 11.30 Uhr gefeiert (Anmeldung bis 20. November: 957 02 17)
Mehr Infos unter www.st-willehad-oldenburg.com www.la-convivencia.de
tum 17 Uhr. Ab 18 Uhr gibt „Bazar Andalus“ein Konzert. Geöffnet ist die Ausstellung mittwochs von 10 bis 12 Uhr (am 31. Oktober von 15 bis 18 Uhr), am Sonntag, 4. November, von 15 bis 18 Uhr, am Sonntag, 18. November, von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr – und zu den Veranstaltungen. Darüber hinaus können persönliche Führungen verabredet werden; Anfragen an Gabriele Hoeltzenbein, 507778 oder gabriele.hoeltzenbein@web.de.
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