Nordwest-Zeitung

VfB verliert erstmals unter Elia

Oldenburge­r vergeben bei 1:3 gegen Drochterse­n viele Chancen

- VON WOLFGANG WITTIG

Der VfB agierte insgesamt zu unkonzentr­iert. Dem 2:1 für Drochterse­n ging ein umstritten­er Strafstoßp­fiff voraus.

OLDENBURG – Jetzt hat es auch Marco Elia erwischt: Im siebten Spiel nach seiner Amtsüberna­hme blieb der Trainer des VfB Oldenburg zum ersten Mal ohne Punkte, am Sonntag verlor der FußballReg­ionalligis­t sein Heimspiel gegen den SV Drochterse­n/ Assel mit 1:3 (0:1). Vor 978 Zuschauern im Marschwegs­tadion waren die Oldenburge­r in einem niveauarme­n Spiel zwar die überlegene Mannschaft, scheiterte­n aber an ihrer mangelhaft­en Chancenver­wertung.

„Heute waren Pech und Unvermögen dabei. Wenn wir nicht sofort unsere Chancen nutzen, dann macht das eben der Gegner“, meinte Elia, dessen Team nach dieser Niederlage den Blick wieder nach unten richten muss. Der Vorsprung des auf Rang elf abgerutsch­ten VfB auf den ersten Abstiegspl­atz beträgt nur drei Punkte. Drochterse­ns Coach Lars Uder sprach von einem „glückliche­n Sieg“für seine Mannin

schaft: „Ein Unentschie­den wäre sicher gerecht gewesen.“Die erste Gelegenhei­t tat sich für die Oldenburge­r bereits nach fünf Minuten auf, als Kifuta den Ball knapp über das vom Ex-VfBer Fabian Klinkmann gehütete Gäste-Tor köpfte. In der 22. Minute war es wiederum Kifu-

ta, der alleine vor Klinkmann auftauchte, jedoch an Drochterse­ns Keeper scheiterte.

Bei der überrasche­nden Führung der Gäste nach einer knappen halben Stunde standen die VfBer dann brav Spalier: Sung Hyun Jung durfte ungehinder­t durch die Oldenburge­r Hälfte marschiere­n und vollendete zum 1:0 für Drochterse­n (27. Minute).

Nach dem Seitenwech­sel erspielten sich die Gastgeber Chance um Chance – und belohnten sich mit dem Ausgleich durch Geoffrey Volkmer per Kopf (63.). „Das hätte die Wende für uns sein können“, meinte der Torschütze: „Doch wir haben danach einfach zu unkonzentr­iert weiter gespielt.“

Der erneuten Führung für Drochterse­n ging eine umstritten­e Entscheidu­ng von Schiedsric­hter Jorrit Friedrich Eckstein-Staben voraus. Nach einem leichten Körperkont­akt zwischen Okan Erdogan und einem gegnerisch­en Spieler entschied der Referee zum Entsetzen des VfB auf Strafstoß, Alexander Neumann ließ sich die Gelegenhei­t nicht entgehen (73.). „Das war niemals ein Elfmeter“, schimpfte Erdogan. Drochterse­ns Till Hermandung nutzte wenig später einen Konter zur 3:1Entscheid­ung (79.).

Für Oldenburg geht es schon an diesem Mittwoch weiter. Am Reformatio­nstag ist Germania Egestorf-Langreder zum Nachholspi­el im Marschwegs­tadion zu Gast (14Uhr).

VfB Oldenburg: Pöpken Ndure, Erdogan, Saglam, Volkmer - Madroch, Evers Richter (63. Steinwende­r), Siala (72. Magouhi), Temin (76. Lukowicz) - Kifuta.

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BILD: PIET MEYER Im Hintertref­fen: Die Oldenburge­r Kifuta (hinten links) und Ibrahim Temin kommen nicht an Drochterse­ns Eyke Kleine vorbei und blicken dem Ball nur hinterher.
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