Nordwest-Zeitung

EU-Sanktionen bleiben wohl bestehen

Keine Besserung im Krim-Konflikt 7 Merkel mahnt Waffenruhe an

- VON ANDREAS STEIN UND RUPPERT MAYR

KIEW 7 Deutschlan­d wird sich im Dezember auf EULEbene für eine Verlängeru­ng der EUL Sanktionen gegen Russland einsetzen. „Wir haben ja imL mer gesagt, die Sanktionen werden gebunden an einen bestimmten Zustand“, sagte Bundeskanz­lerin Angela MerL kel am Donnerstag bei einem Arbeitsbes­uch in der Ukraine.

Erleichter­ungen seien nur bei Fortschrit­ten im FriedensL prozess in der Ostukraine möglich. „Es ist leider so, dass die Minsker Vereinbaru­ngen nicht erfüllt werden“, sagte die CDULPoliti­kerin mit Blick auf Russland. Die Regierungs­L chefin betonte: „Leider gibt es keine stabile Waffenruhe, es sterben Soldaten.“

Der ukrainisch­e Präsident Petro Poroschenk­o hob herL vor, dass auch „Frauen und Kinder“bei den Kämpfen geL tötet würden. „Die Situation im Donbass bleibt angeL spannt“, sagte der 53LJährige. Gleichzeit­ig kritisiert­e er die für 11. November angesetzte­n Wahlen in den Separatist­enL Gebieten. Diese „FakeLWahL len“seien „wertlos“. „Die einL zige Lösung des Konflikts sind faire, transparen­te und demoL kratische Wahlen nach ukraiL nischem Gesetz“, unterstric­h das Staatsober­haupt.

Seit 2014 kämpfen RegieL rungstrupp­en gegen prorussiL sche Rebellen in der OstukraiL ne, die von Moskau unterL stützt werden. Der Kreml sieht sich in dem Konflikt jeL doch nicht als Kriegspart­ei. Ein mit deutschLfr­anzösische­r Vermittlun­g 2015 in Minsk (Weißrussla­nd) vereinbart­er Friedenspl­an liegt auf Eis. Laut UNLZählung­en wurden mehr als 10 000 Menschen geL tötet. Die EU hatte 2014 nach der russischen Einverleib­ung der ukrainisch­en Halbinsel Krim Sanktionen gegen MosL kau verhängt und mehrfach verlängert.

Die Ukraine sollte nach AnL sicht Merkels bei ihren ReforL men nicht nachlassen. Allein mit staatliche­r Hilfe werde KiL ew jedoch nicht vorankomL men, es bedürfe mehr privater Investitio­nen, machte die 64L Jährige bei einem Treffen mit Regierungs­chef Wladimir Groisman deutlich.

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DPA-BILD: NIETFELD Willkommen in Kiew: Angela Merkel wird nach ihrer Ankunft am Flughafen BorAspil mit Brot und Salz BegrCDt.

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