Erleben bald das Ende #on Merkels Kanzlerschaft
FRAGE: In der CD ist der Machtkamp m den artei rsit ent rannt er ist Ihr
nschkandidat
LINDNER: Das ist eine EntL scheidung der CDU. Natürlich geht es dabei auch um den Kurs der Partei. Aber alle drei Persönlichkeiten sind uns gut bekannt und haben unseren kollegialen Respekt.
FRAGE: riedrich Mer ist irtscha tse!perte" die D ist irtscha tspartei #esteht die $e ahr" dass er Ihnen %h&er a spensti' machen k(nnte LINDNER: Da mache ich mir keine Sorgen. Unsere LiberaliL tät ist nämlich nicht nur auf Wirtschaft beschränkt. AußerL dem würde ich es begrüßen, sollte die CDU ihr marktwirtL schaftliches Profil wieder schärfen. Das wäre mit allen drei Persönlichkeiten, AnneL gret KrampLKarrenbauer, Jens Spahn und Friedrich Merz, möglich. Am Ende würde die FDP nicht geschwächt, sonL dern gestärkt. Denn bisher standen wir in der VergangenL heit oft allein auf weiter Flur – egal ob es um die SteuerpoliL tik, den Bürokratieabbau, den vernünftigen technologieoffeL nen Neustart der EnergieL und Klimapolitik oder die Weiterentwicklung der WähL rungsunion in Europa ging. FRAGE: ) s Ihrer *icht h%tte )n'e&a Merke& a ch ihr +e'ie r n'samt a 'e en s &&en
ird sie nicht a e r p%i scher #,hne a&s -risenmana 'erin 'e ra cht LINDNER: Es fällt mir schwer, jetzt noch etwas Kritisches über Angela Merkel zu sagen. Wir schauen nach vorne. AnL gela Merkel ist eine PersönL lichkeit, deren Wirken schon bald von Historikern gewürL digt werden wird. Jetzt schauL en wir darauf, was vor der nächsten Generation an AufL gaben liegt. Die Europäische Union ist in der WirtschaftsL politik gespalten in Nord und Süd und beim Thema MigraL tion in Ost und West. Oft geL nug sind wir isoliert. DeutschL land und Europa brauchen einen Neustart. Der könnte jetzt in greifbarer Nähe sein. FRAGE: *ie rechnen nicht da mit" dass Merke& is m .nde der ah&peri de im )mt &ei t
nd die $r /e - a&iti n h%&t LINDNER: Nein. Angela MerL kel weiß, dass der sofortige Rückzug von beiden Ämtern eine Krise auslösen könnte, bis hin zu Einbrüchen an den Börsen. Nichts ist gefährlicher als Instabilität. Sie hat im Sommer gesagt, sie würde im Dezember erneut für den CDULVorsitz antreten. Und nun macht sie es doch nicht. Das werden wir bald auch mit ihrer Kanzlerschaft erleben. Der Rücktritt ist vielleicht beL reits geplant. Wer immer CDULChef wird und dann nicht binnen kürzester Zeit nach der Kanzlerschaft greift, um mit Amtsbonus in eine neue Wahl zu gehen, wäre auch keine eigenständige Führungspersönlichkeit.
Christian Lindner (39) ist seit 2013 Bundesvorsitzender der FDP.