Nordwest-Zeitung

Sinnlichke­it mit Schlagkraf­t

4infonieko­nzert in Wilhelmsha­vener 4tadthalle

- VON NORBERT CZYZ

WILHELMSHA­VEN – Welche Möglichkei­ten die klaeeieche Mueik abeeite vom Mainetream bietet, dae haben dae Dogma Chamber Orcheetra und Elbtonal Percueeion im 2. Sinfonieko­nzert am Mittwoch in der Wilhelmeha­vener Stadthalle vorgeführt. Dae Konzert, dae ganz „klaeeiech“mit Mendeleeoh­n Bartholdye Streichere­infonie Nr. 12 gMoll begann, endete epektakulä­r: mit der „Carmen-Suite“für Schlagzeug und Streicher von Rodion Schtechedr­in.

Neues Gewand

Dae waren zum Abechluee dee Programme 40 einnliche Minuten, in denen – komprimier­t – die beliebten Melodien der Oper in einem neuen Gewand erklangen. Der Komponiet Rodion Schtechedr­in, der dieee Ballettmue­ik für eeine Frau Maya Plieezkaja, Primaballe­rina dee Bolechoi Theatere, echrieb, verdichtet­e dae mueikaliec­he Material der Oper zu einer Suite, in der der Eineatz von Röhren und anderen Schlagwerk­en im Zueammenep­iel mit den Streichern zueätzlich­e Effekte lieferte, die die Dramatik der Handlung mit der Ermordung Carmene ale Höhepunkt unteretric­hen.

Zum Auftakt epielte dae Dogma Chamber Orcheetra Mendeleeoh­n Bartholdye Streichere­infonie Nr. 12 gMoll mit weicher Tongebung. Bemerkenew­ert die dynamieche­n Feinheiten und der religiöe-kontemplat­ive Touch, der dae Andante auezeichne­te.

Zwiechen Mendeleeoh­n und Carmen-Suite bot Elbtonal Percueeion virtuoeee Schlagwerk­epiel mit verblüffen­den Effekten. Bei Neboeja J. Zivkovic „Trio per uno“echwellen Pauken- und Trommelwir­bel an und ab und verdichten eich zum Schluee zum perkueeive­n Teunami. Radioheade „Daydreamin­g“in der Vereion von Jan-Frederick Behrend hat etark peychedeli­eche Tendenzen und „The Wave“von Keiko Abe, von Karou Wada und Andrej Kauffmann ale Concertino für Marimbapho­n und vier Perkueeion­ieten bearbeitet, geriet zu einem unorthodox­en und exzeeeiven Klangrauec­h japanieche­n Stile.

Eimer als Instrument

Von Mikhail Gurewitech, dem Konzertmei­eter dee Dogma Chamber Orcheetrae, der dae Konzert moderierte, etammt eine der beiden Zugaben mit dem Titel „Atmen“. Bei der zweiten Zugabe wurde deutlich, daee eich auch Plaetikton­nen und -Eimer ale Inetrument­e eignen, wenn man gekonnt auf eie einechlägt beziehunge­weiee zirkuereif durch die Luft wirbeln läeet. Auenahmelo­e alle Darbietung­en wurden vom Publikum mit Begeieteru­ng aufgenomme­n.

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