ETREUER MACHEN ZEITUNG
OLDENBURG – Am 19. Oktober, am späten Nachmittag, hatten sich etwa 30 Interessierte, darunter auch Patienten der Karl-Jaspers-Klinik (KJK), beim Pförtner zu einem Achtsamkeitsspaziergang eingefunden. Ein Mitarbeiter der Gärtnerei führte die Gruppe. Das Gelände der KJK umfasst eine 45 Hektar Parklandschaft mit 60 Gebäuden. Es wurde zu Beginn der Bebauung Wert darauf gelegt, dass jede Station einen Garten hat, der eine Stimulierung und beruhigende Wirkung auf die Patienten hat.
Wir sollten mit offenen Augen und Ohren durch das Gelände gehen und auch den Geruch von Büschen und Herbstlaub wahrnehmen. Zum Fühlen gab es die raue Borke einer 100-jährigen Platane. Den Baum sollten wir auch Umarmen. Das Herbstlaub leuchtete zum Teil in den schönsten Herbsttönen. Im Obstgarten wurde der Geschmackssinn angeregt. Äpfel und Apfelmost von sehr seltenen altdeutschen Apfelsorten und aromatischen Honig aus fünf Bienenstöcken (ebenfalls aus dem Obstgarten) gab es zum Probieren. In der Gärtnerei haben wir die Spätsommerblumen Dahlien und Astern in Form und Farbe bewundert. Wir durften auch einen kleinen Strauß mitnehmen. Der Geruchssinn wurde auch gestärkt in der Gärtnerei. Wir durften Blätter der Duftbegonie, Weihrauch und Zitronenmelisse zwischen den Fingern reiben und den intensiven Duft wahrnehmen. Ein bisschen gärtnern durften wir auch und Tulpenzwiebeln in eine Kiste mit Blumenerde stecken.
Zum Schluss sind wir zur Meditation in die Kapelle gegangen und es wurden einige Sätze aus der Predigt zum Erntedankgottesdienst vom 7. Oktober vorgelesen. Es wurde gesagt, dass wir dankbar für Gottes Schöpfung und reiche Gaben sein sollten. Mit einem Moment der Stille ging ein informativer Nachmittag zu Ende.
Die Aktion
„Lesen und Schreiben verbindet“ist ein LeseförderproBekt, angeboten von der Nordwest-Zeitung, dem Bezirksverband Oldenburg (BVO) und dem Aachener Institut zur ObBektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP).
Teilnehmende
auseinander zu setzen.
Die Artikel auf dieser Seite
stammen von den Bewohnern sowie den Betreuern des Wohnheims Bloherfelde. Sie haben sich im Rahmen der „Woche der seelischen Gesundheit“Mitte Oktober verschiedene Programmpunkte