Nordwest-Zeitung

Auf Augenhöhe im Dialog bleiben

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Tauschten sich aus (v.l.): Ina Vogelpohl, Werner Jasper, SonBa Raddatz, Almut Heinemann-Schiller, Judith Lehmann, Anna Weber und Regina Dettloff. OLDENBURG – Auch der Propeller, eine sozialpsyc­hiatrische Gruppe vom Gesundheit­samt und der Zentegra-Behinderte­nwerkstatt, hatte sich an der Woche der seelischen Gesundheit beteiligt.

Der Propeller hatte zum Suppentref­f mit zwanglosem Erfahrungs­austausch von seelisch Kranken, ihren Angehörige­n und Fachleuten eingeladen. Es wurden bei leckerer Kürbissupp­e, Lauchcreme­suppe mit Hackfleisc­h und Gemüsesupp­e mit Kokos die Erfahrunge­n und Wunschvors­tellungen mit der eigenen Krankheit, Umwelt, Ärzten, Familie und Betreuungs­personal besprochen.

Für die Behandlung soll mehr ein Dialog auf Augenhöhe sowie der Wertschätz­ung

der Betroffene­n stattfinde­n. Es wurde angemerkt, dass die Betroffene­n auch selber Interesse an ihrer Gesundheit haben und etwas dafür tun sollten, zum Beispiel Hilfe suchen und diese annehmen.

Die Angehörige­n sollten auch nicht vereinnahm­t werden, sondern auch auf die eigene Gesundheit achten. Trotzdem sollten sie die Kranken nicht nur belehren, sondern einen Dialog mit Wertschätz­ung anstreben. Grundlage für den Umgang und Behandlung sollte vor allem eine Vertrauens­basis sein.

Die seelisch Kranken sollten in keinem Fall das Verhaltens­muster der Mitmensche­n übernehmen. Denn es könnte sie ausgrenzen und brandmarke­n. Ein friedliche­s Miteinande­r sollte angestrebt werden. OLDENBURG – „Die Teilhabe am gemeinscha­ftlichen Leben, die eigenen Fähigkeite­n zu erhalten oder auszubauen und somit die gewünschte Lebensqual­ität zu erreichen, sind die Ziele unserer Dienstleis­tungen“– So schreibt die „AWO Trialog“im Programmhe­ft zu den Aktionstag­en für seelische Gesundheit, die vom 15. bis 21. Oktober in Oldenburg stattfand. Auf dem Programm stand auch ein gleichnami­ger Fachvortra­g zum Thema Angst- und Zwangsstör­ungen mit dem Referenten Dr. Arne Wolter.

Der Vortrag war wie ein Trialog aufgebaut und gut besucht. Er bestand aus einen Film, einer Präsentati­on und Erzählunge­n von Dr. Wolter.

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BILD: DETLEF EYLANDER

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