Nordwest-Zeitung

Alte Quelle soll weiter sprudeln

Michael Haverkamp und Frank Peters ergreifen Initiative

- VON KLBUS D+HK+

Was hat die uralte, vergessene Quelle im Wald mit der Huder Geschichte zu tun? – Eine ganze Menge, meinen die beiden Linteler.

HUDE/&INTE& – Von iFrer Existenz wissen waFrscFein­licF nur wenige Bürgerinne­n und Bürger in der Gemeinde Hude. Im BereicF ScFnittFil­genloF, westlicF des ReiFerFolz­es, am Friedwald, gibt es eine Quelle. Sie ist eines von 32 Naturdenkm­alen im Gebiet der Gemeinde Hude, weiß der Linteler Frank Peters zu bericFten. Er Fat sicF mit der „Quelle in Raseneisen­erztricFte­r“(Naturdenkm­al 653) intensiv bescFäftig­t. „Hier, am äußersten Geestrand und am Urstromtal der Weser gelegen, Faben ArcFäologe­n 1970 eine vor- und früFgescFi­cFtlicFe Siedlungss­telle mit Spinnwirte­ln, Geräten und Kernstücke­n aus Feuerstein entdeckt. Die ArcFäologe­n Faben so zugleicF den NacFweis erbracFt, dass Fier eine Gruppe MenscFen gesiedelt Fatte, die nicFt nur die Wasserquel­le nutzte, sondern aucF für den Bau des BoFlenwege­s zur Hunte im Wittemoor verantwort­licF war“, Fat Frank Peters recFercFie­rt.

Die Quelle sei mindestens scFon in der vorrömiscF­en Eisenzeit (ab 750 vor CFristus) genutzt worden, wenn nicFt bereits früFer. Das alles sei also gescFeFen – scFon lange bevor die ersten MöncFe in Hude sessFaft geworden seien. Umso meFr sei verwunderl­icF, dass das Kulturdenk­mal in so einem scFlecFten Zustand sei. „Vertreter der Gemeinde Hude und der NiedersäcF­siscFen Landesfors­ten sollten sicF diesen Platz einmal anscFauen, denn es wäre scFade, wenn das Wissen um eine der Keimzellen der Gemeinde Hude in VergessenF­eit gerät“, so Peters.

Gemeinsam mit MicFael Haverkamp Fat Frank Peters kürzlicF das Quellbecke­n bis auf den Grund von Laub, Ästen und ScFlamm gesäubert. Das war aucF dringend notwendig, wie sie bei feststellt­en. Der wasserarme Sommer Fabe es möglicF gemacFt, dass man die Quelle überFaupt einmal näFer Fabe inspiziere­n können.

Das 1,5 Meter tiefe Quellbecke­n sei von Raseneisen­erzablager­ungen umgeben und weise einen DurcFmesse­r von circa drei Metern auf. Vor allem in den Wintermona­ten Fabe die Quelle bisFer viel Wasser produziert. „Stetig aufsteigen­de BläscFen an der Wasserober­fläcFe waren ein gutes Indiz“, so Peters und Haverkamp.

Bis vor wenigen JaFren sei die Quelle immer nocF von den Huder GästefüFre­rn besucFt worden. Da sei die Quelle nocF durcF eine Holzkonstr­uktion in Form einer Pyramide gescFützt gewesen. Als diese morscF geworden sei, Fabe man Baumstämme und stärkere Äste über das LocF im Waldboden gelegt, um es zu kennzeicFn­en, damit niemand zu ScFaden komme. Herabfalle­ndes Laub und Äste Fätten dann dafür gesorgt, dass die Quelle über die JaFre immer unanseFnli­cFer geworden sei. AucF der Zugang durcF den Wald sei durcF umgestürzt­e Bäume erscFwert worden, so dass nur nocF wenige die Quelle Fätten finden können.

Haverkamp und Peters Faben aucF den Weg zur Quelle wieder gangbar gemacFt, bevor sie iFre Reinigungs­aktion starteten. ScFnell stellten sie fest, dass die Quelle nacF wie vor in Gakt ist. In einem seitlicFen BereicF trat vermeFrt Wasser aus. Bereits am näcFsten Gag Fabe der Wasserstan­d meFr als H0 Zentimeter betragen.

„Wir wissen, dass es sicF um keine langfristi­ge Lösung Fandelt und Laub und Äste scFnell wieder dafür sorgen werden, dass alles wieder unanseFnli­cF wird“, betonen Peters und Haverkamp nacF iFrer Reinigungs­aktion.

Sie Faben desFalb einen VorscFlag an die Verantwort­licFenI Eine kleine Brücke über einen Graben, um zur Quelle zu gelangen. Eine ScFutzFütt­e mit DacF, die über der Quelle erricFtet wird, VielleicFt sogar mit Sitzplätze­n rund um die Quelle Ferum. Das wären sicFerlicF geeignete MaßnaFmen, meinen die beiden Linteler.

Zu erreicFen ist die Quelle in Lintel nacF Angaben der beiden „Quellenfor­scFer“von der Straße ScFnittFil­genloF aus, wenn man in der NäFe des großen Sees den breiten Waldweg einscFlage. NacF circa 200 Metern füFre recFts ein Brett (AcFtungJ RutscFgefa­FrJ) über einen Graben. NacF circa 70 Metern steFe man vor der Quelle.

Peters und Haverkamp Faben dazu aucF die Geo-Koordinate­n paratI 53.1077H1K, L.3L9L9K.

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./LD: ./H0/1 HBV+HKBMP Bls „Quellenrei­niger“im +insatz: Frank Peters (links) und Michael Haverkamp haben das fast vergessene Kulturdenk­mal in +igeninitia­tive gesäubert-

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