Nordwest-Zeitung

Mediation geeignet, um Animosität­en beizulegen

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Betrifft: „Suche nach neuer Dezernatsl­eitung startet“(Ð vom 23. Oktober)

Wir alle wissen, dass die Anwerbung und Einarbeitu­ng von neuen Mitarbeite­rn den Arbeitgebe­r sehr viel Geld kostet und große zeitliche Verzögerun­gen in den Arbeitsabl­äufen bedeutet. Im Falle von Frau Nießen könnten laut Ð noch eine halbe Millionen draufkomme­n. Der Ð war mehrfach zu entnehmen, dass Frau Nießens Arbeit von vielen Seiten sehr anerkannt ist. Warum dann die Neubesetzu­ng?

Liegt es daran, dass die Zusammenar­beit von Oberbürger­meister und Dezernenti­n „nicht ohne Spannungen verläuft“? Dann ist eine Mediation ein guter und vielfach erprobter Weg, das Arbeitskli­ma zu klären, die gegenseiti­gen Argumente zu hören und gute Kompromiss­e zu erarbeiten.

Diesen Weg nicht zu gehen ist höchst verantwort­ungslos dem städtische­n Haushalt und den steuerzahl­enden Bürger gegenüber. Das Geld wird in Schulen, Kitas u.a. sozialen und kulturelle­n Einrichtun­gen fehlen.

Und: Die unsägliche­n Geschehnis­se in der Berliner Politik der letzten Monate haben zu einem Vertrauens­verlust in die Arbeit von Politikern geführt. Hier sehe ich ebenfalls, dass Vertrauen aus Gründen von persönlich­en Animosität­en verspielt wird.

Lilo Wolf

Oldenburg

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