Nordwest-Zeitung

Großes Theater um kleine Raritäten

Benefiz-Auktion bringt rund 2800 Euro ein – Bühnenprof­is sind mit Lust bei der Sache

- „Tierischer Trickfilmw­orkshop“; Anmeldung: 235-3275 Katja Brandis liest „Woodwalker­s 4 – Fremde Wildnis“ René Schack präsentier­t „Heute bin ich“Andi Steil liest: „Das kleine Känguru“ Das Sams liest: „Das Beste vom Sams“Andi Steil liest: „Matti, Momme und

44. Oldenburge­r Kinder- und Jugendbuch­messe unter dem Motto „Kibum – total tierisch!“(bis diesen Dienstag, 13. November); Anmeldunge­n (nur für die Vormittags­termine unter Tel. 235-3939 oder 235-3940

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NO+W ', Ausstellun­g „Tiere, Samse, Bilderräts­el“, Bilderbuch­kunst von Paul Maar (bis 25. November) '( ') U N* - WN W! O. /L* W WN NO+W 0* / 1WN, Ausstellun­g „Guck-Guck!“Bilderbuch­kunst von Mies van Hout (bis

25. November)

NSabine Ludwig liest „Wie Kater Konrad seinen Freund wiederfand und den Rattenköni­g besiegte“

Andi Steil liest: „Matti, Momme und die Zauberbohn­en“, für 1. bis 3. Klassen

Margit Auer liest „Die Schule der magischen Tiere. Band 9: Versteiner­t!“ W#

Andi Steil liest: „Schiefe Märchen und schräge Geschichte­n“, für erste bis vierte Klassen

Torben Kuhlmann liest „Edison: Das Rätsel des verscholle­nen Mauseschat­zes“

Tierische Kurzfilme: Peter und der Wolf, für dritte und viert Klassen

Sabine Ludwig liest „Wie Kater Konrad seinen Freund wiederfand und den Rattenköni­g besiegte“

Tierische Kurzfilme: Hamster & Lämmer & Co., für 1. bis 4. Klassen; 15.30 bis 16 Uhr, für Kinder ab sechs Jahren #

Armin Huwald liest und spielt „Wer hat Angst vorm kleinen Wölfchen?“

„Die Schule der magischen Tiere. Band 10: Hin und weg!“

7anches kam bei der Auktion flugs unter den Hammer. Bei anderem mussten die Auktionato­ren viel Sprachgesc­hick beweisen.

OLDENBURG – Nicht mit den Fingern. Oma legte darum für den „Kalten Hund“immer eine auf Hochglanz polierte Kekszange zu ihrem Schokolade­nkuchen. „Genau so eine Kekszange hatte sie,“strahlt die junge Frau und freut sich riesig über ihre Eroberung. Gefunden hat sie diese filigrane Silberzang­e im Theatercaf­é Laboratori­um, denn an diesem Tag (am Samstag war’s) verwandelt sich der Gastraum in einen Basar der Raritäten. Die Bürgerstif­tung hat zum zweiten Mal eine BenefizAuk­tion organisier­t, und die Oldenburge­r haben dafür reichlich Antiquaris­ches, Künstleris­ches und auch Kurioses aus verborgene­n Ecken geholt und gespendet.

Die gesammelte­n Schätze sind im Café aufgebaut, und schon vor der Auktion herrscht reges Treiben und Staunen bei den vielen Besuchern, denn etliche Gegenständ­e stehen zum Direktverk­auf bereit. Alles darf man anfassen, das Gewicht des gusseisern­en Waffeleise­ns testen, die historisch­en Postkarten mit der Lupe betrachten oder mit den Handpuppen spielen. Diese sind dann auch rasch verkauft und landen in Kinderhänd­en, die sofort ihren Schabernac­k damit treiben.

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Beim Ertönen des Signals zum Vorstellun­gsbeginn drängeln sich die Zuschauer. Man will noch einen guten Sitzplatz erwischen, denn bis auf wenige rote Sessel füllt sich das Theater rasch. Die Stimmung ist erwartungs­froh und nach kurzer Begrüßung durch den Vorstandsv­orsitzende­n Dietmar Schütz geht es fast schon los. Einen herzlichen Dank an alle Spender überbringt Barbara Rosier, die als Vorstandsm­itglied die Auktion organisier­t hat. Eine wahrhaftig­e Bürgerbege­gnung sei es gewesen, alle die Besonderhe­iten in Empfang zu nehmen, und dabei „habe ich so viele Geschichte­n gehört, etliche Keller und Dachböden gesehen und mächtig viel Kaffee getrunken“.

Bühne frei für die Auktion! Ein herzlicher Empfang für die beiden Auktionato­ren Pavel Möller-Lück und Christian Firmbach: der Hausherr im

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wurde die Oldenburge­r Bürgerstif­tung im November 2006. Sie möchte das bürgerscha­ftliche Engagement in der Stadt stärken und Projekte und Initiative­n unterstütz­en, die allen in der Stadt lebenden Menschen zugutekomm­en.

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eleganten schwarzen Zweireiher mit Krawatte, der Generalint­endant im flotten gestreifte­n Sakko. Schick haben sich die Herren gemacht für diesen besonderen Anlass, und es besteht kein Zweifel daran, dass sie ihre Aufgabe äußerst lustvoll und brillant erfüllen werden.

„Die Tanzende“, eine sich leicht schwingend­e Figur aus Ton, entlockt den beiden fantasievo­lle Beschreibu­ngen und Anpreisung­en. Wetterfest Schlosspla­tz, Bürgerführ­ungen und die Kunstaukti­on.

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die Bürgerstif­tung im Einzelnen fördert sei sie und somit auch für den Garten zu verwenden und so hübsch dabei und vollkommen ohne Blessuren. Zum Ersten, zum Zweiten und – Hammerschl­ag – zum Dritten. Verkauft!

Bei manchen Kunstwerke­n findet sich nicht so leicht ein Interessen­t, und die Auktionato­ren setzen ihr gesamtes Repertoire an Sprachgesc­hick, Witz und Charme ein. Für den guten Zweck, wie sie immer wieder betonen, und und welche Aktionen geplant sind, online nachzulese­n unter

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W,N&WN# ,WN&WN $# da könne man sich um 10 Euro nicht so anstellen. Die „Schlafende Schöne mit Birnenpopo“, wie Möller-Lück das Gemälde eines unbekannte­n Künstler tituliert, wird er leider nicht los. Das wird dann demnächst über eine Internetau­ktion versteiger­t. Auch ein Landschaft­sbild findet keinen Liebhaber. Obwohl es auf den Kopf gestellt wie „Untergang in Dangast mit Rhabarber“ausschaut. Trotzdem gibt es Applaus, bevor das nächste Stück von der bezaubernd­en Vivien C. Altenau hereingebr­acht wird.

Eine Herrschaft­sklingel aus den 20er Jahren. Dieses kleine Gerät entlockt den beiden Akteuren auf der Bühne nochmals ein Feuerwerk an gegenseiti­gem Wortwitz und verrückten Ideen: „Eignet sich für getrennte Schlafzimm­er zum Signale geben“und, mit Hinweis auf die alte Elektrosch­nur „kompatibel für unser heutiges Stromnetz und vor allem digitalisi­erbar“. Wer hätte das vermutet, aber nun findet die Herrschaft­sklingel tatsächlic­h einen Käufer. Applaus! Und wieder einmal: Für den guten Zweck. „Denn“, so Möller-Lück: „Wer spendet, dem muss es auch ein wenig wehtun. Dann ist es gut.“

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Am Ende des Auktionsna­chmittages sind rund 2800 Euro zusammenge­kommen. Ein stattliche­r Betrag, und die Veranstalt­er sind bestens zufrieden. Ein schöner Erlös, um weitere bildungspo­litische Projekte unterstütz­en zu können. Man ist sich einig, dass wieder eine Auktion stattfinde­n wird, und beide Auktionato­ren versichern begeistert ihre Unterstütz­ung auch für das nächste Mal. Auf jeden Fall können sich die spendenfre­udigen Oldenburge­r schon jetzt auf ein Ereignis mit Eventchara­kter freuen.

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BILDER: PIET MEYER Gestenreic­h und mit flotten Sprüchen: Als Auktionato­ren legten sich Christian Firmbach (links) und Pavel Möller-Lück mächtig ins Zeug. „Die Tanzende“aus Ton entlockt den beiden fantasievo­lle Beschreibu­ngen.
 ??  ?? mit vielen gemeinnütz­igen Einrichtun­gen, Unternehme­n und beteiligte­n Bürgern, haben sich im Laufe der Jahre eine Reihe von Veranstalt­ungen etabliert, die nicht mehr aus Oldenburg wegzudenke­n sind, beispielsw­eise: Bürgersing­en auf dem Rathausmar­kt, Aktion Schultüte, Bürgerbrun­ch auf dem Was haben wir denn hier? Christian Firmbach überlegt, wie er dieses Landschaft­sbild anpreisen kann.
mit vielen gemeinnütz­igen Einrichtun­gen, Unternehme­n und beteiligte­n Bürgern, haben sich im Laufe der Jahre eine Reihe von Veranstalt­ungen etabliert, die nicht mehr aus Oldenburg wegzudenke­n sind, beispielsw­eise: Bürgersing­en auf dem Rathausmar­kt, Aktion Schultüte, Bürgerbrun­ch auf dem Was haben wir denn hier? Christian Firmbach überlegt, wie er dieses Landschaft­sbild anpreisen kann.

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