Talentförderung in kommunizierenden Röhren
22-jähriger <rom=eter Benny <roschel kuratiert Nachwuchsreihe des Ja>>clubs Alluvium
OLDENBURG – Die Welt ist ein Dorf – und Oldenburg die Hauptstadt. Wenn es eines Beweises bedurfte, wie Vernetzung in der Musik funktioniert, und wie heutzutage Exzellenz hergestellt wird, ist es die Reihe „Young Jazz Artists“.
Für das Konzert an diesem Freitag um 20 Uhr im Oldenburger Literatur- und Kulturhaus Wilhelm 13 wird Maik Krahl angekündigt – und dies mit gehörigem Vorschuss. „Er repräsentiert die aktuelle Spitze der deutschen Jazztrompeter seiner Generation. Seine musikalischen Wortmeldungen bereichern mich und lassen mich mit Vorfreude in die Zukunft blicken“, sagt Till Brönner – erstens prominentester Trompeter hierzulande, zweitens an diesem Dienstag in der ausverkauften Oldenburger Kulturetage an der Seite von Bassist Dieter Ilg zu Gast. Drittens wurde diese Reihe „Young Jazz Artists“des Jazzclubs Alluvium in Zusammenarbeit mit Benny Troschel kuratiert, der wiederum erstens gebürtiger Oldenburger ist, zweitens mit Till Brönner in New York für Außenminister Frank-Walter Steinmeier sowie im Juni bei den Vereinten Nationen für dessen Nachfolger Heiko Maas konzertierte und drittens nun selbst dafür sorgt, dass der Jazztrompeter-Nachwuchs eine breite Öffentlichkeit erfährt. Wer hierbei an kommunizierende Röhren denkt, liegt wohl nicht ganz falsch.
„Sinn dieser Reihe ist es, sowohl den talentiertesten Jazzmusikern eine Bühne zu bieten, als auch ein jüngeres Publikum anzusprechen, das sonst selten zu Jazz-Konzerten geht“, erklärt der 22-Jährige, der nach seinen eigenen Studienjahren in New York nunmehr selbst an der Uni Oldenburg unterrichtet.
Für 2019 sind sechs Termine geplant. „Insgesamt wünsche ich mir, dass dieses Format bei dem einen oder anderen die Hemmschwelle senkt, um mal ein solches Konzert mitzuerleben“, erläutert Troschel und stellt fest: „Live ist immer besser als InternetStreaming!“Und das gilt nicht nur im „Globalen Dorf“.
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