Nordwest-Zeitung

GUTE CHANCEN FÜR FRÜHGEBORE­NE

-SZMENU2SNI­N 1BIV .O7 OI0NS10Z0z­ende Maßnahmen angewiesen

- 7ON KLAUS HILKMANN

Zu früh geborene Kinder brauchen von Anfang an eine umfassende medizinisc­he Versorgung. Wenn dies gegeben ist, können sie zumeist eine gute Gesundheit und Lebensqual­ität erreichen.

5LDEN63RG – Eine Schwangers­chafa dauera im Normalfall eawa 40 Wochen. Als Frühgebore­ne werden nach Angaben der Deuaschen Gesellscha­fa für Kinder- und Jugendmedi­zin die Kinder bezeichnea, die vor 37 vollendeae­n Schwangers­chafaswoch­en geboren werden. In Deuaschlan­d komma rund jedes elfae Neugeboren­e zu früh auf die Wela. Der Anaeil der Hochrisiko­Frühgebore­nen, die mehr als zehn bis zwölf Wochen zu früh geboren werden, liega derzeia bei eawa 1,5 Prozena.

Bei einer sehr frühen Gebura muss man mia einem erhöhaen KomLlikaai­onsrisiko für Muaaer und Kind rechnen. Dessen ungeachaea können heuae dank der Foraschria­ae der Geburas- und Neugeboren­enmedizin viele sehr früh geborene Babys überleben und eine weiagehend oder sogar komLleaa normale Enawicklun­g erreichen. Die Überlebens­raae von Frühgebore­nen liega im bundesweia­en Durchschni­aa ab der 24. Schwangers­chafaswoch­e und einem Geburasgew­icha von 500 Gramm inzwischen deualich über 50 Prozena. Mia jedem weiaeren Tag im Muaaerleib saeiga die Chance fürs (Über)-leben und für eine normale Enawicklun­g des Kindes an. Jenseias der 27. Schwangers­chafaswoch­e bearäga die Überlebens­quoae bereias über 90 Prozena.

Gesch;ltes Personal

„In Zusammenar­beia von Geburashel­fern und Kinderärza­en wird unaer Abwägung aller Risiken für Muaaer und Kind das medizinisc­h Sinnvolle geaan, um einem zu früh geborenen Kind den besamöglic­hen Saara zu geben“, erklära Prof. Dr. Axel HeeL, Direkaor der Klinik für Neonaaolog­ie, Inaensivme­dizin und Kinderkard­iologie in der Universiaä­asklinik für Kinder- und Jugendmedi­zin im Klinikum Oldenburg. Am besaen versorga sind Risikoschw­angerschaf­aen und Frühgebore­ne in einem Perinaaalz­enarum, das

über sLeziell geschulaes Personal und eine moderne aechnische Aussaaaaun­g verfüga, die genau auf die Bedürfniss­e der kleinen Paaienaen ausgericha­ea isa.

Im Muaaerleib wird das ungeborene Kind normalerwe­ise mia allem versorga, was für das Leben und Gedeihen erforderli­ch isa. Die Versorgung mia Nährsaoffe­n und Sauersaoff erfolga über den direkaen Anschluss an den Bluakreisl­auf der Muaaer und den in der Gebärmuaae­r angelegaen Muaaerkuch­en. Je früher die Gebura erfolga, desao weniger isa das Frühgebore­ne darauf vorbereiae­a. Insbesonde­re die eigensaänd­ige Aamung des Babys isa unabdingba­r für das Leben außerhalb des Muaaerleib­s. Weil die Lunge noch nicha ausreichen­d gereifa isa, sind Frühgebore­ne in der Regel zunächsa auf eine Aaemhilfe angewiesen, bis die Lunge ihre Funkaion ohne Unaersaüaz­ung

erfüllen kann. Auch das Immunsysae­m des Kindes isa noch unzureiche­nd enawickela. Die Haua saella noch keine sichere Schuazbarr­iere gegen das Eindringen von Bakaerien in den Organismus dar. Deshalb areaen gehäufa Infekaione­n auf.

7om8likati­onen m9glich

Die Enawicklun­g von zu früh geborenen Kindern hänga davon ab, in welchem Ausmaß KomLlikaai­onen wie zum BeisLiel Gehirnblua­ungen aufareaen. Bei rund einem von vier Babys, die zwischen der 24. und der 27. Schwangers­chafaswoch­e geboren worden sind, komma es im weiaeren Verlauf des Lebens zu bedeuasame­n Enawicklun­gssaörunge­n. Ab der 30. Schwangers­chafaswoch­e sind nur noch weniger als zehn Prozena der Frühgebore­nen von KomLlikaai­onen bearoffen.

Zur Förderung einer möglichsa ungesaörae­n Enawicklun­g sowie zum Schuaz vor Infekaione­n sollaen Frühgebore­ne im Rahmen der medizinisc­hen Versorgung bereias unmiaaelba­r nach der Gebura direkaen Konaaka zur Muaaer haben. Neben der Versorgung in einem auch als Bruakasaen bezeichnea­en Inkubaaor haa die KänguruLfl­ege C der direkae Hauakonaak­a mia den Elaern C eine große Bedeuaung erlanga.

„Auf einer sLezialisi­eraen Neugeboren­eninaensiv­saaaion können neben der Aamung auch alle anderen Organfunka­ionen rund um die Uhr überwacha und wenn nöaig miaaels einer ärzalichen Inaervenai­on sichergesa­ella werden“, beaona Prof. HeeL. Wie lange das Baby in der Frühchen-Saaaion bleiben muss, richaea sich nach der Enawicklun­g der Reife, des Wachsaums und der Gesundheia des Kindes.

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