Von Cuxhaven aus Umweltverschmutzern auf der '(ur
Leitstelle koordiniert Satellitenbilder – Wasserschutzpolizei im Einsatz
OLDENBURG/LS – Unter der Beteiligung der Wasserschutzpolizei Niedersachsen wurde im Zeitraum zwischen 1. und 31. Oktober unter dem Namen „30 Days at Sea“eine durch Interpol initiierte weltweite Operation zur Bekämpfung von Meeresumweltdelikten durchgeführt. An dieser Operation waren 276 Behörden aus 58 Ländern beteiligt.
Für Deutschland waren spezialisierte Umweltermittler der Wasserschutzpolizeien der Küstenländer Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen tätig. Da die Verschmutzung der Weltmeere, Flüsse, Seen und Häfen ein großes Problem darstellt, sollten die Seeschiffe aus allen Ländern hinsichtlich der Einhaltung der umweltrechtlich und weltweit geltenden Regularien kontrolliert werden. Im Kontrollzeitraum wurden in den niedersächsischen Häfen und im Küstenmeer insgesamt 67 Kontrollen durchgeführt.
Im Rahmen dieser Kontrollen wurden sieben Straf- und neun Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Insgesamt wurden Sicherheitsleistungen in Höhe von 4617 Euro eingezogen. Bei zwei Kontrollen, die in Verbindung mit der Interpol-Aktion stehen, ermittelt die zuständige Wasserschutzpolizeistation noch.
Zusätzlich wurden die Kontrollen der Wasserschutzpolizei Niedersachsen durch die in Lissabon ansässige Agentur EMSA (European Maritime Safety Agency) unterstützt, die mit deren Services des „CleanSeaNet“(Satellitenbasierte Überwachung von Ölverunreinigungen) und der „Copernicus Maritime Surveillance“ (Maritime Satellitenüberwachung) aktuelle Satellitenbilder zur Verfügung stellten.
Die Koordination und Anforderungen der Satellitenbilder erfolgte durch die Leitstelle der Wasserschutzpolizei in Cuxhaven. Insgesamt haben die Wasserschutzpolizeien der Küstenländer im kompletten Oktober 313 Schiffs- und Gewässerkontrollen durchgeführt. Am Ende wurden 33 Straf- und 132 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und 63351 Euro als Sicherheitsleistungen festgelegt.