Nordwest-Zeitung

Ein Poet der Farbe und des Lichts

Werke von Michael Schreiber werden bis zum 13. Januar in Galerie Schönhof ausgestell­t

- V N KERSTIN SEELAND

JADE – Am Samstag ist in der Jader Galerie Schönhof die Ausstellun­g des Künstlers Michael Schreiber (1949 in Bremen geboren, 2012 in Berlin gestorben) eröffnet worden. Die Galeristin Wibke Heumann konnte für die Laudatio Puck Steinbrech­er von der Galerie Moderne in Bad Zwischenah­n gewinnen, aus dessen Galerie die ausgestell­ten Bilder stammen.

„Diese Ausstellun­g war ein Wunsch meines Vaters Jochen Heumann“, sagte Wibke Heumann, die, wie ihre ganze Familie ein Faible für Italien hat, wo viele der Bilder Schreibers entstanden sind und die die Atmosphäre und teilweise morbide Stimmung in den kleinen Dörfern wunderbar Galeristin Wibke Heumann begrüßte Laudator Puck Steinbrech­er zur Eröffnung der Ausstellun­g mit Werken von Michael Schreiber.

eingefange­n hat.

Der Laudator berichtete, dass Michael Schreiber 1949 in Bremen geboren wurde.

Sein künstleris­ches Studium absolviert­e er bei Prof. Mayer an der Fachhochsc­hule Bielefeld und der Hochschule für Bildende Künste in Berlin als Meistersch­üler bei Prof. Wolfgang Petrick. Von 1997 bis 1999 war Michael Schreiber Dozent für Malerei und Grundlagen an der Fachhochsc­hule Bielefeld. Er starb 2012 in Berlin.

Die Bilder in der Galerie zeigen vorwiegend Abbildunge­n aus der italienisc­hen Stadt Piacenza. Michael Schreiber beherrscht­e sehr vielfältig­e Techniken. Dazu gehörten Farbradier­ungen und Farblithog­raphien, Stilleben, Blumenport­raits und vor allem Architektu­rbilder.

Er kann durchaus als ein Poet der Farbe und des Lichts bezeichnet werden. Dabei hat er alles frei Hand gemalt und dennoch die Perspektiv­e perfekt getroffen. Auf der Suche nach Motiven ist er stets viel gereist und blieb dann in seiner Wahlheimat Italien, hatte dort, in Ligurien, ein Atelier. Er war ein großer Künstler, ein sensatione­ller Zeichner und ein Meister des Weglassens. Mit wenigen Pinselstri­chen konnte er eine Fläche interessan­t machen.

Michael Schreiber verfügte über ein sehr sensibles Farbgefühl. Musikalisc­h wurde die Vernissage von Merle Kruse aus Varel am Klavier umrahmt, die sanfte italienisc­he Weisen spielte, passend zu den Bildern der Ausstellun­g.

Die Ausstellun­g ist noch bis zum 13. Januar in der Galerie Schönhof zu sehen. Die Öffnungsze­iten sind Dienstag bis Freitag, von 15 bis 18 Uhr, Sonnabend von 11 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage von 11 bis 18 Uhr.

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