Nordwest-Zeitung

Keizen mit Gras lohnt sich

Manfred Schröder senkt mit selbst angebauter Schilfart Betriebsko­sten

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Die Heizungsan­lage versorgt drei Haushalte und eine Baumschule. Das Elefanteng­ras ist gegenüber Öl mehrere tausend Euro günstiger.

V N W LFGANG ALEXANDER MEYER

IHAUSEN – DeMIM Umstellung hat sich gelohnt: Vor einigen Jahren hat Manfred Schröder aus Ihausen auf ein Heizsystem umgestellt, das mit getrocknet­em Elefanteng­ras betrieben wird. Damit wollte er drei Haushalte und seine Baumschule kostengüns­tig mit warmem Wasser versorgen – so sein Plan. Die Ð hat den Baumschulb­etreiber getroffen und nachgefrag­t, ob das Konzept aufgegange­n ist.

Alles ist gut gelaufen

„Es klappt alles so, wie wir

Elefanteng­ras

stammt ursprüngli­ch aus Asien. In den 30er Jahren des vergangene­n Jahrhunder­ts kam es nach Europa und findet immer größere Beachtung als Brennstoff.

Die Grasart

vermehrt sich über ihr unterirdis­ches Wurzelsyst­em und sät sich nicht selbst über Pollen aus.

Ein Elefanteng­rasfeld

muss nicht besonders bewirtscha­ftet werden. Eine Düngung ist theoretisc­h

uns das damals gedacht haben“, berichtet Manfred Schröder zufrieden. Damals war im Jahr 2013, als das Elefanteng­ras auf einem zwei nicht nötig, weil die Pflanze wichtige Nährstoffe im Winter in der Wurzel speichert.

Hektar großen Acker gepflanzt wurde und die Heizungsan­lage schon seit einem Jahr genutzt wurde – damals noch mit Holzhacksc­hnitzel.

Geerntet wird

das Elefanteng­ras im Frühjahr, wenn es trocken ist. Im Winter dient es als Unterschlu­pf.

„In diesem Jahr ist die Ernte groß genug, dass wir kein Holzhacksc­hnitzel mehr zukaufen müssen“, freut sich Schröder, der den Umstieg

 ?? BILD: W LFGANG ALEXANDER MEYER ?? Braucht weder Öl noch Gas zum Heizen: Manfred Schröder mit geschredde­rtem Elefanteng­ras
BILD: W LFGANG ALEXANDER MEYER Braucht weder Öl noch Gas zum Heizen: Manfred Schröder mit geschredde­rtem Elefanteng­ras

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