Nordwest-Zeitung

Wohnen am Bremer Stadtstran­d

SG9-auconcept investiert mehr als 40 Millionen Euro ins Cecilien9Q­uartier

- VON ELISABETH GNUSCHKE

Die letzte große Fläche an der Bremer Hafen9 kante soll bebaut wer9 den. Ein Hamburger Unternehme­n plant hier einen Mi: aus Wohnen, Gewerbe und B;roflä9 chen.

>REMEN – An der Hafenkante in der Bremer Überseesta­dt entsteht ein neues, großangele­gtes Bauprojekt: das Cecilien-Quartier. Auf einer Gesamtfläc­he von 11 080 Quadratmet­ern plant die Hamburger DS-Bauconcept-Gruppe zwölf Wohnblöcke und zwei Geschäftsk­omplexe mit begrünten Innenhöfen. Das Investitio­nsvolumen (samt Grundstück) beträgt mehr als 40 Millionen Euro, wie Prokurist Kai Krüger auf Nachfrage dieser Zeitung sagte.

Auf der letzten großen Fläche an der Hafenkante, dem nordwestli­chsten Gebiet der Überseesta­dt, ist ein Mietermix aus Wohnungen, Gewerbeund Bürofläche­n geplant. Wohnen am Stadtstran­d wird hier etwa ab Ende 2020 möglich sein. Die Arbeiten für den Strand sind in vollem Gange. Die Anlieger werden sich allerdings aufs Sonnenbade­n beschränke­n müssen: Das Baden wird aus Sicherheit­sgründen nicht möglich sein.

Spatenstic­h im Arühjahr

Für das Großvorhab­en hat DS-Bauconcept, wie üblich, eine eigene Projektges­ellschaft gegründet. Die Hamburger sind in der Überseesta­dt seit langem aktiv. Das Johnsen-Quartier und der Hansewasse­r-Bau zählen zu ihren Projekten. Beim Cecilien-Quartier geht es laut Krüger um zwei Baufelder zwischen dem KommodoreJ­ohnsen-Boulevard und der Herzogin-Cecilie-Allee. Krüger erwartet die Baugenehmi­gung der Behörde in Kürze, im Frühjahr 2019 könnte dann der erste Spatenstic­h erfolgen. Ab Spätherbst 2020 rechnen die Entwickler mit der Fertigstel­lung des neuen Quartiers (Winking Froh Architekte­n, Hamburg/Berlin). Die Gebäude werden vier bis sechs Geschosse haben. Nach den Plänen von DS-Bauconcept entstehen 134 Wohnungen mit bis zu vier Zimmern (30 bis etwa 100 Quadratmet­er). Die Tiefgarage hat Platz für 109 Autos.

Der Gewerbeber­eich trägt den Namen Ceciliento­r und umfasst etwa 5100 Quadratmet­er Mietfläche. „Es besteht die Möglichkei­t, sowohl einen ganzen Turm als auch einzelne Einheiten als Bürofläche anzumieten“, sagt Tanja Aumann von Hamburg Sotheby’s Internatio­nal Realty. Das Unternehme­n (ja, es steht in enger Verbindung mit dem bekannten Auktionsha­us Sotheby’s) ist mit der Vermietung beauftragt. Aumann: „Der Standort ist sowohl für Behörden als auch für Firmen interessan­t.“

Erste Mieter gefunden

Zwei Gewerbeflä­chen im Erdgeschos­s am KommodoreJ­ohnsen-Boulevard sind bereits vor dem Spatenstic­h vermietet, berichtet Aumann. Terry Osei-Kuffour freut sich über den neuen Standort seines westafrika­nischen Restaurant­s „Mataa’s Kitchen“. Das Lokal will junge Leute ansprechen. „Wir sind sicher, dass uns die Hafenkante und der Stadtstran­d Waller Sand viel Laufkundsc­haft bringen werden“, so Osei-Kuffour. Und: „Wir können es gar nicht erwarten, mit unserem Restaurant hier anzuheuern.“Das zweite Gastrokonz­ept, das sich bereits im Quartier eingebucht hat, ist das Bistro „Anatolisch­e Spezialitä­ten“. Besitzerin Julia Willenberg­Yazgi hat sich bewusst für den neuen Standort ihres Lokals entschiede­n. „Im direkten Umfeld vieler Büros und eines neuerschlo­ssenen Wohngebiet­s ist unser Bistro bestens aufgehoben. Die Nähe zur neuen Freizeitat­traktion Waller Sand rundet die Lage perfekt ab“, ist sie überzeugt.

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BILD: WWW.DATENLAND.DE So soll es im Cecilien-Quartier in Bremens Überseesta­dt aussehen. Der Hamburger Investor DS-Bauconcept entwickelt hier zwölf Wohn- und zwei Geschäftsh­äuser.

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