Wohnen am Bremer Stadtstrand
SG9-auconcept investiert mehr als 40 Millionen Euro ins Cecilien9Quartier
Die letzte große Fläche an der Bremer Hafen9 kante soll bebaut wer9 den. Ein Hamburger Unternehmen plant hier einen Mi: aus Wohnen, Gewerbe und B;roflä9 chen.
>REMEN – An der Hafenkante in der Bremer Überseestadt entsteht ein neues, großangelegtes Bauprojekt: das Cecilien-Quartier. Auf einer Gesamtfläche von 11 080 Quadratmetern plant die Hamburger DS-Bauconcept-Gruppe zwölf Wohnblöcke und zwei Geschäftskomplexe mit begrünten Innenhöfen. Das Investitionsvolumen (samt Grundstück) beträgt mehr als 40 Millionen Euro, wie Prokurist Kai Krüger auf Nachfrage dieser Zeitung sagte.
Auf der letzten großen Fläche an der Hafenkante, dem nordwestlichsten Gebiet der Überseestadt, ist ein Mietermix aus Wohnungen, Gewerbeund Büroflächen geplant. Wohnen am Stadtstrand wird hier etwa ab Ende 2020 möglich sein. Die Arbeiten für den Strand sind in vollem Gange. Die Anlieger werden sich allerdings aufs Sonnenbaden beschränken müssen: Das Baden wird aus Sicherheitsgründen nicht möglich sein.
Spatenstich im Arühjahr
Für das Großvorhaben hat DS-Bauconcept, wie üblich, eine eigene Projektgesellschaft gegründet. Die Hamburger sind in der Überseestadt seit langem aktiv. Das Johnsen-Quartier und der Hansewasser-Bau zählen zu ihren Projekten. Beim Cecilien-Quartier geht es laut Krüger um zwei Baufelder zwischen dem KommodoreJohnsen-Boulevard und der Herzogin-Cecilie-Allee. Krüger erwartet die Baugenehmigung der Behörde in Kürze, im Frühjahr 2019 könnte dann der erste Spatenstich erfolgen. Ab Spätherbst 2020 rechnen die Entwickler mit der Fertigstellung des neuen Quartiers (Winking Froh Architekten, Hamburg/Berlin). Die Gebäude werden vier bis sechs Geschosse haben. Nach den Plänen von DS-Bauconcept entstehen 134 Wohnungen mit bis zu vier Zimmern (30 bis etwa 100 Quadratmeter). Die Tiefgarage hat Platz für 109 Autos.
Der Gewerbebereich trägt den Namen Cecilientor und umfasst etwa 5100 Quadratmeter Mietfläche. „Es besteht die Möglichkeit, sowohl einen ganzen Turm als auch einzelne Einheiten als Bürofläche anzumieten“, sagt Tanja Aumann von Hamburg Sotheby’s International Realty. Das Unternehmen (ja, es steht in enger Verbindung mit dem bekannten Auktionshaus Sotheby’s) ist mit der Vermietung beauftragt. Aumann: „Der Standort ist sowohl für Behörden als auch für Firmen interessant.“
Erste Mieter gefunden
Zwei Gewerbeflächen im Erdgeschoss am KommodoreJohnsen-Boulevard sind bereits vor dem Spatenstich vermietet, berichtet Aumann. Terry Osei-Kuffour freut sich über den neuen Standort seines westafrikanischen Restaurants „Mataa’s Kitchen“. Das Lokal will junge Leute ansprechen. „Wir sind sicher, dass uns die Hafenkante und der Stadtstrand Waller Sand viel Laufkundschaft bringen werden“, so Osei-Kuffour. Und: „Wir können es gar nicht erwarten, mit unserem Restaurant hier anzuheuern.“Das zweite Gastrokonzept, das sich bereits im Quartier eingebucht hat, ist das Bistro „Anatolische Spezialitäten“. Besitzerin Julia WillenbergYazgi hat sich bewusst für den neuen Standort ihres Lokals entschieden. „Im direkten Umfeld vieler Büros und eines neuerschlossenen Wohngebiets ist unser Bistro bestens aufgehoben. Die Nähe zur neuen Freizeitattraktion Waller Sand rundet die Lage perfekt ab“, ist sie überzeugt.