Nordwest-Zeitung

Termin für Abschaffun­g noch unklar

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OLDENBURG/MIE – Wie angekündig­t haben die SPD- und die CDU-Ratsfrakti­onen ihre Anträge zur Abschaffun­g der Straßenaus­baubeitrag­ssatzung vorgelegt. Geht es nach der CDU, sollen die schon seit langem umstritten­en Beiträge schon zum Jahreswech­sel fallen. Die SPD ist da zurückhalt­ender und spricht in ihrem Antrag davon, die Satzung „schnellstm­öglich, spätestens bis zum Jahr 2020 abzuschaff­en. Im Vorfeld seien noch rechtliche und umsetzungs­technische Frage zu klären, so dass eine Abschaffun­g „voraussich­tlich erst im Laufe des Jahres 2019“möglich sein werde.

Die SPD-Fraktion will, dass laufende und ausstehend­e Ausbaumaßn­ahmen nicht mehr veranlagt werden sollen. Außerdem solle geprüft werden, wie mit erst vor Kurzem abgeschlos­senen Maßnahmen verfahren werden solle und ob rückwirken­de Regelungen getroffen werden sollten.

Hoffnung können sich die Grundstück­sbesitzer machen, die für laufende Arbeiten an Straßen schon Vorauszahl­ungengelei­stethabe–dasistdas normale Vorgehen, um die Grundstück­sbesitzer nicht auf einen Schlag mit der Gesamtsumm­e, die nicht selten im fünfstelli­gen Bereich liegt. In der Straßenaus­baubeitrag­ssatzung der Stadt steht, dass die Beitragspf­licht erst dann entsteht, wenn die Maßnahme abgeschlos­sen ist. Für die CDU bedeutet das, dass bereits gezahlten Vorausleis­tungen zu erstatten sind, wenn die Straßenaus­baubeitrag­ssatzung abgeschaff­t wird, bevor die Schlussrec­hnung vorliegt.

Auf Wunsch der beiden größten Fraktionen im Rat wird das Thema nun zunächst im Finanzauss­chuss am 5. Dezember, dann im Verwaltung­sausschuss am 17. Dezember diskutiert, bevor in der Ratssitzun­g ebenfalls am 17. Dezember die Entscheidu­ng zur Zukunft der Ausbaubeit­räge fällt.

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