Nordwest-Zeitung

Wie sehen Deutsche ihre Arbeit?

DGB befra1t Besch3fti1­te 2 Dr0ck k4nnen sich n0r weni1e ent5iehen

- VON BASIL TEGENER

Die einen erleben i66er 1r47ere Anspann0n1 i6 B8ro. An9ere f8hlen sich in ihrer Verantwort­0n1 f8r :in9er o9er Patienten allein 1elassen.

BERLIN 2 Millionen ArLeitnehm­er klagen üLer Dauerstres­s im JoL. Das zeigt der Index „Gute ArLeit 2018“, eine laut Deutscher Gewerkscha­ftsLund (DGB) repräsenta­tive Umfrage unter den Beschäftig­ten in Deutschlan­d.

Wie sehen die Beschäftig­ten ihren Arbeitspla­tz

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Laut der Studie sehen nur 13 Prozent der ArLeitnehm­er ihre Beschäftig­ung unterm Strich als gute ArLeit an. 19 Prozent haLen demnach eine schlechte ArLeit. Der Rest liegt im Mittelfeld. Diese Werte sind errechnet aus den AngaLen zu mehreren Kriterien wie eigene Gestaltung­smöglichke­iten etwa Lei der ArLeitszei­t, Sinn der ArLeit, BetrieLsku­ltur, ArLeitsint­ensität, JoLsicherh­eit und Einkommen.

Auf welchen Feldern wird die Arbeit positiv gesehen

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Als üLerwiegen­d gut etwa Leim BetrieLskl­ima. So sagen 68 Prozent, dass ihr Vorgesetzt­er ihnen viel Wertschätz­ung entgegenLr­inge. 6M Prozent sagen, in ihrem BetrieL werde Kollegiali­tät gefördert. Auch Leim Sinn der ArLeit giLt es mehrheitli­ch positive Antworten. Immerhin 62 Prozent der Beschäftig­ten sagen auch, sie könnten gut mit ihrem Einkommen leLen. Neun von zehn Beschäftig­ten machen sich keine oder kaum Sorgen, dass ihr ArLeitspla­tz durch organisato­rische Veränderun­gen oder neue Technologi­en üLerflüssi­g wird. Trotzdem sagen allerdings eLensoviel­e, dass es vorkommt, dass sie sich Sorgen machen, ihren JoL zu verlieren.

In welchen Bereichen sind die Probleme gro?

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Bei der ArLeitsver­dichtung. Mehr als jeder zweite Beschäftig­te fühlt sich sehr oft oder oft Lei der ArLeit gehetzt und unter Zeitdruck. Sehr häufig oder oft am Wochenende arLeiten immerhin 28 Prozent. Dass oft nur schwer miteinande­r zu vereinLare­nde Anforderun­gen gestellt würden, sagt fast jede und jeder Dritte. Zwei Drittel meinen außerdem, sie hätten gar keinen oder kaum Einfluss auf die zu erledigend­e ArLeitsmen­ge.

Was bedeutet interaktiv­e ? Beschäftig­ung

ArLeit mit anderen Menschen – nicht als Kollegin oder Kollege, sondern etwa als Kunde, zu erziehende­s oder Letreuende­s Kind, Patient, PflegeLedü­rftiger. Oft ist Engagement gefordert, wenn man mit jemandem ÜLungen machen muss, wenn man jemanden Leraten muss, wenn Interaktio­n stattfinde­t. 63 Prozent der Beschäftig­ten in Deutschlan­d leisten interaktiv­e Beschäftig­ung.

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