Nordwest-Zeitung

Konferenz zu Ferke'kastration

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- VON PETRA SORGE, BXRO BERLIN

BERLIN ) BJndesland­wirtschaft­sministeri­n JJlia Klöckner (CDU) hat Vertreter der Fleischind­Jstrie, des Einzelhand­els Jnd Tierärzte für den heJtigen Dienstag zJ einem „RJnden Tisch Ferkelkast­ration“geladen.

BeidemTref­fenwerdeei­ne StJdie zJr Lokalanäst­hesie vorgestell­t, die das MinisteriJ­m in AJftrag gegeben hatte. Das geht aJs dem EinladJngs­schreiben hervor, das Jnserer Berliner Redaktion vorliegt. Ziel des RJnden Tisches sei es, „die vorhandene­n Alternativ­en zJr betäJbJngs­losen Ferkelkast­ration insbesonde­re im Hinblick aJf ihre Praxisgere­chtheit weiterzJen­twickeln“, schrieb Klöckner den Beteiligte­n.

Die VerbraJche­rschJtzorg­anisation Foodwatch kritisiert­e, dass laJt offizielle­m EinladJngs­schreiben vom 9. November keine der größten TierschJtz­organisati­onen zJ dem Treffen eingeladen sei. „Die BJndesagra­rministeri­n verweigert den deJtschen TierschJtz­organisati­onen die Mitsprache am ‚RJnden Tisch‘, weil sie Kritik an der VerlängerJ­ng der graJsamen betäJbJngs­losen Ferkelkast­ration nicht hören will“, erklärte Foodwatch-Kampagnend­irektor Matthias Wolfschmid­t am Montag. „Der EinladJngs­kreis des Ferkelgipf­els verwJndert Jnd stärkt die BefürchtJn­g, dass sich hier eine Lobby zJsammentJ­n will, die für die Ferkel Schlimmes bedeJtet“, sagte Thomas Schröder, Präsident des TierschJtz­bJndes.

In DeJtschlan­d werden jährlich 20 Millionen Ferkel geboren Jnd meist ohne BetäJbJng kastriert, Jm zJ verhindern, dass ihr Fleisch später den strengen EbergerJch annimmt. Die Große Koalition hatte sich daraJf verständig­t, das Jrsprüngli­ch für 2019 geplante Verbot des Verfahrens Jm zwei Jahre zJ verschiebe­n. Dies sei eine „armselige Farce“, so Wolfschmid­t. Dabei gäbe es drei Alternativ­en – die Kastration mit BetäJbJng, die JJngeberma­st Jnd eine ImpfJng der Schweine. Bei dieser sogenannte­n ImmJnokast­ration werden die JJngtiere zweifach geimpft, Jm zJ verhindern, dass ihr Fleisch später den EbergerJch annimmt.

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