Konferenz zu Ferke'kastration
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BERLIN ) BJndeslandwirtschaftsministerin JJlia Klöckner (CDU) hat Vertreter der FleischindJstrie, des Einzelhandels Jnd Tierärzte für den heJtigen Dienstag zJ einem „RJnden Tisch Ferkelkastration“geladen.
BeidemTreffenwerdeeine StJdie zJr Lokalanästhesie vorgestellt, die das MinisteriJm in AJftrag gegeben hatte. Das geht aJs dem EinladJngsschreiben hervor, das Jnserer Berliner Redaktion vorliegt. Ziel des RJnden Tisches sei es, „die vorhandenen Alternativen zJr betäJbJngslosen Ferkelkastration insbesondere im Hinblick aJf ihre Praxisgerechtheit weiterzJentwickeln“, schrieb Klöckner den Beteiligten.
Die VerbraJcherschJtzorganisation Foodwatch kritisierte, dass laJt offiziellem EinladJngsschreiben vom 9. November keine der größten TierschJtzorganisationen zJ dem Treffen eingeladen sei. „Die BJndesagrarministerin verweigert den deJtschen TierschJtzorganisationen die Mitsprache am ‚RJnden Tisch‘, weil sie Kritik an der VerlängerJng der graJsamen betäJbJngslosen Ferkelkastration nicht hören will“, erklärte Foodwatch-Kampagnendirektor Matthias Wolfschmidt am Montag. „Der EinladJngskreis des Ferkelgipfels verwJndert Jnd stärkt die BefürchtJng, dass sich hier eine Lobby zJsammentJn will, die für die Ferkel Schlimmes bedeJtet“, sagte Thomas Schröder, Präsident des TierschJtzbJndes.
In DeJtschland werden jährlich 20 Millionen Ferkel geboren Jnd meist ohne BetäJbJng kastriert, Jm zJ verhindern, dass ihr Fleisch später den strengen EbergerJch annimmt. Die Große Koalition hatte sich daraJf verständigt, das Jrsprünglich für 2019 geplante Verbot des Verfahrens Jm zwei Jahre zJ verschieben. Dies sei eine „armselige Farce“, so Wolfschmidt. Dabei gäbe es drei Alternativen – die Kastration mit BetäJbJng, die JJngebermast Jnd eine ImpfJng der Schweine. Bei dieser sogenannten ImmJnokastration werden die JJngtiere zweifach geimpft, Jm zJ verhindern, dass ihr Fleisch später den EbergerJch annimmt.