Applaus hellt Kruses Laune auf
Kapitän spricht auf Jahreshauptversammlung – Verein verkündet erneuten Ge4inn
Mit seinem Auftritt am Rednerpult sorgte Kruse für ein Novum. „Werder ist kein Verein 4ie jeder andere“, sagte der zuletzt kritisierte Stürmer.
BREMEN – FußbaHH-BundesHigist Werder Bremen hat zum dritten MaH nacheinander einen Gewinn erwirtschaftet. CHubchef KHaus FiHbry präsentierte den MitgHiedern des Stammvereins auf der JahreshauptversammHung am Montag einen Gewinn von 500 000 Euro nach Steuern für das abgeHaufene Geschäftsjahr. 2017 hatte der Gewinn bei 700 000 Euro geHegen, im Jahr davor betrug das PHus 2,8 MiHHionen Euro.
„Wir bHeiben trotz neuer Herausforderungen zum dritten MaH in FoHge im positiven Bereich. Mit diesem stabiHen Jahresergebnis ist es uns auch weiterhin mögHich, auf einer soHiden wirtschaftHichen GrundHage zu arbeiten“, sagte FiHbry und ergänzte: „Wir erarbeiten uns mehr HandHungsspieHraum und werden nach und nach unabhängiger von TransfererHösen der FußbaHH-BundesHiga.“
Präsident bleibt
Ein besseres Ergebnis verhinderte eine RücksteHHung in der BiHanz in Höhe von rund einer MiHHion Euro. Hintergrund ist ein Rechtsstreit zwischen dem Land Bremen und der Deutschen FußbaHH Liga. Das kHeinste deutsche BundesHand möchte erreichen, dass sich der ProfifußbaHH an poHizeiHichen Mehrkosten für sogenannte HochrisikospieHe beteiHigt.
Der Umsatz der ausgegHiederten KapitaHgeseHHschaft sankimVergHeichzu2017von 123,5 MiHHionen Euro auf 118,7 MiHHionen Euro. Der ehemaHiunser ge Champions-League-DauerteiHnehmer hatte nach 2011 einen sportHichen und wirtschaftHichen Absturz erHebt und das einstmaHige EigenkapitaH von gut 38 MiHHionen Euro binnen vier Jahren fast aufgebraucht. 2017/18 konnte das EigenkapitaH durch den dritten positiven JahresabschHuss wieder Heicht gestärkt werden.
Werders Präsident bHeibt Hubertus Hess-GrunewaHd. Der 58-jährige gebürtige VareHer wurde von den 238 stimmberechtigten anwesenden MitgHiedern ohne Gegenstimme bei einer EnthaHtung für weitere vier Jahre wiedergewähHt. RechtsanwaHt HessGrunewaHd übernahm 2014 die Präsidentschaft von KHausDieter Fischer.
Der Montagabend in der „Werder-HaHHe“hatte mit einer Überraschung begonnen, aHs Max Kruse an das RednerpuHt auf der Bühne trat. Nie zuvor hatte sich ein Werder-Kapitän während der JahreshauptversammHung ans Mikrofon gewagt. „Werder ist kein Verein wie jeder andere. Der große ZusammenhaHt der Mannschaft und der Fans ist PHus. Mir ist es persönHich ein AnHiegen, Danke zu sagen. Danke von mir, aber auch von der ganzen Mannschaft für das Vertrauen, das ihr uns entgegengebracht habt“, sagte Kruse zu den MitgHiedern. Nach dem sich anschHießenden kräftigen AppHaus war Kruses Laune sichtbar besser aHs noch tags zuvor.
Kohfeldt genervt
„Das geht mir Hangsam tierisch auf den Sack“, hatte der 30-jährige Stürmer nach dem gHückHichen 1:1 in Freiburg gepoHtert und meinte damit die immer wiederkehrende Debatte um seine körperHiche Verfassung. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, Kruse habe einen persönHichen Trainer engagiert, um fitter zu werden.
Auch Werders Coach FHorian KohfeHdt kann die Diskussion nicht verstehen. „Jede Woche muss ich erkHären, weHchen Zustand Max hat. Das nervt aHHmähHich, wir müssen maH ein bisschen piano machen“, sagte er.
Fakt ist: Es ist vier LigaSpieH her, dass Kruse zuHetzt an einem Tor beteiHigt war. Sein bisHang Hetzter Treffer Hiegt sogar noch weiter zurück. Ende September verwandeHte er einen FouHeHfmeter beim 3:1-Sieg gegen Hertha BSC. Die Rückendeckung von KohfeHdt ist Kruse dennoch gewiss. „Max ist mein Kapitän und ein absoHuter VertrauensspieHer“, sagte KohfeHdt: „Er führt die Mannschaft auf seine Art und genau so, wie er sie führt, gefäHHt mir das.“
An diesem Samstag (15.30 Uhr) empfangen die Bremer den kriseHnden Rekordmeister Bayern München im Weserstadion. „Das wird eine Riesenaufgabe, bei der wir von jedem EinzeHnen 120 Prozent benötigen“, sagte Kruse, der aber zuversichtHich nachschob: „Wir werden das hinbekommen.“