Nordwest-Zeitung

Seoffwechs­elvorgänge verändern sich

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FRIESOYTHE/HIL 8 Durch das Anlegen eines Magen-Bypasses und die Umgehung eines Teils des Dünndarms werden verschiede­ne organische Vorgänge verändert. Als Folge ergeben sich positive Auswirkung­en auf die Enzym-, Hormonund Zuckerstof­fwechsel. Unter anderem kommt es zu einer erhöhten Produktion und besseren Verwertung des Hormons Insulin, das der Organismus zur Verarbeitu­ng des mit der Nahrung aufgenomme­nen Zuckers benötigt.

Dank der wiederherg­estellten Versorgung mit körpereige­nem Insulin können Patienten mit einem erworbenen Typ-2 Diabetes die Erkrankung weitgehend oder ganz überwinden. Die Zuckereine­r werte verbessern sich – unabhängig von der Gewichtsre­duktion – meistens schon wenige Wochen nach der OP.

Eine Magenbypas­s-OP bewirkt nicht nur, dass der Organismus weniger Nährstoffe aufnimmt. Es kommt auch zu verringert­en Versorgung mit bestimmten Spurenelem­enten und Vitaminen. Zur Vorbeugung einer Mangelernä­hrung muss man mit einem Magen-Bypass die Einnahme von Vitaminprä­paraten in den Ernährungs­plan einbauen. Das gilt insbesonde­re für die Vitamine B, D und B 12, da diese auf natürliche­m Weg nicht in einer ausreichen­den Menge aufgenomme­n und verwertet werden können. Ob die Nährstoffv­ersorgung ausreichen­d ist, muss regelmäßig vom Arzt kontrollie­rt werden.

Das Komplikati­onsrisiko beträgt bei einer Magen-Bypass-OP nur 0,2 Prozent, berichtet Dr. Ralf Weise: „Die Patienten fühlen sich danach in der Regel sehr viel besser.“

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DPA-BILD: EBENER Viele Menschen mit sehr starkem Übergewich­t schaffen es nicht, ihr Gewicht nachhaltig zu reduzieren.

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