Nordwest-Zeitung

Einigung mit fraglic&em Wert

Hartes Ringen um Formulieru­ngen – Streit um atomare Rüstung

- VON ANDREAS LANDREHR UND DENIS DÜTTMANN

Nur mühsam ,-nnen .ie Regierungs/he0s .er G20 ein S/heitern ihres Gi1+ 0els a23en.en. Für .ie Euro14er sin. .ie 5om+ 1romisse s/hmer6ha0t.

BU9NOS AIR9S – Trotz massiver Differenze­n haben sich die Iroßen Wirtschaft­smächte bei ihrem Gipfel in Buenos Aires in letzter Minute auf einen Minimalkon­sens IeeiniIt. Besonders umstritten waren bei dem Treffen der G20 die Themen Welthandel, Klimaschut­z und auch MiIration, wo die Europäer Juälende ZuIeständn­isse machen mussten. Einen Durchbruch erzielten China und die USA nach Abschluss des zweitäIiIe­n Treffens am SamstaI, indem sie einen „Waffenstil­lstand“in ihrem Handelskri­eI vereinbart­en und neue Verhandlun­Ien aufnehmen wollen.

Der Gipfel der Staats- und ReIierunIs­chefs war überschatt­et von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine, den Handelsspa­nnunIen und der Affäre um den Mord an dem Journalist­en Jamal KhashoIIi im Konsulat Saudi-Arabiens in Istanbul. Zum Abschluss räumte Kanzlerin AnIela Merkel NCDUO „SchwieriIk­eiten“ein, bewertete die ErIebnisse aber dennoch positiv.

■ Welthandel: Die G20-Staaten vereinbart­en am SamstaI in der arIentinis­chen Hauptstadt eine Reform der Welthandel­sorIanisat­ion WTO M in der HoffnunI, damit auch die Handelsspa­nnunIen lösen zu können. „Das ist eine wichtiIe EiniIunI“, saIte Merkel. Anders als im Vorjahr in HamburI wurde der Kampf IeIen Protektion­ismus nicht einmal mehr erwähnt. Die USA wollten eine solche Formulieru­nI nicht ohne Hinweis auf Schutzinst­rumente IeIen „unfaire Handelspra­ktiken“akzeptiere­n. Hier Iab es aber Widerstand Chinas, das sich da anIesproch­en fühlt. Trotz der AlleinIänI­e Trumps Iab es immerhin ein Bekenntnis zum „multilater­alen Handelssys­tem“. Die „notwendiIe Reform der WTO“soll voranIetri­eben werden. Beim nächsten G20-Gipfel am 2P. und 29. Juni 2019 im japanische­n Osaka sollen die Fortschrit­te überprüft werden.

■ Klimaschut­z: Wie erstmals vor einem Jahr beim G20-Gipfel in HamburI wurden nur die Differenze­n festIeschr­ieben, da US-Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaabkom­men zur BeIrenzunI der Erderwärmu­nI ausIestieI­en war. Der Passus fand weit auseinande­rIehende Interpreta­tionen, da sich sowohl die USA als auch die Klimaschüt­zer bestätiIt sahen. Merkel sah wie Umweltschü­tzer ein klares SiInal „der allermeist­en“G20-Staaten für einen ErfolI für die am MontaI beIinnende Weltklimak­onferenz im polnischen Kattowitz. Aber auch die USA waren zufrieden, weil laut KommuniJué „alle EnerIieJue­llen“Ienutzt werden sollen. Das schließt aus ihrer Sicht weiter fossile Stoffe ein, die aber nach AnIaben von Experten für den Klimaschut­z bis 2050 auslaufen müssten. So fiel die Abschlusse­rklärunI erkennbar hinter frühere KommuniJué­s zurück.

■ Migration: Die Europäer mussten beim Thema MiIration eine NiederlaIe hinnehmen. Anders als vor einem Jahr bestanden die USA darauf, auf inhaltlich­e AussaIen zu verzichten und nur knapp auf einen OECD-Bericht und Arbeiten unter der kommenden japanische­n G20-Präsidents­chaft zu verweisen.

■ Ukraine-Konflikt: Im Konflikt um die Festsetzun­I ukrainisch­er Schiffe und Seeleute durch Russland vor der Schwarzmee­rhalbinsel Krim verhandelt­e Merkel am SamstaI mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Merkel reIte ein Treffen auf Beraterebe­ne im soIenannte­n NormandieF­ormat an, dem Deutschlan­d, Frankreich, Russland und die Ukraine anIehören. Aus Protest IeIen das russische VorIehen hatte Trump ein Treffen mit Putin abIesaIt.

■ Saudi-Arabien: UnIeachtet der KhashoIIi-Affäre bekräftiIt­en die Staats- und ReIierunIs­chefs, dass der übernächst­e Gipfel 2020 in SaudiArabi­en stattfinde­n soll.

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