Sorg vor d m Total-Absturz
Die Fortsetzung der Horror-Serie gegen den FC Bayern nahm das Publikum im Bremer Weserstadion gefasst zur Kenntnis. Mit Niederlagen gegen die Münchner kennen sich die WerderFans eben bestens aus, das 1:2 am Samstagnachmittag war die 16. am Stück.
Sollte es für Werder am kommenden Freitag gegen Fortuna Düsseldorf erneut schiefgehen, wird die Reaktion der grün-weißen Anhängerschaft nicht mehr derart mild ausfallen. Nach dem fünften sieglosen Spiel hintereinander und einem alarmierenden Leistungsabfall wächst beim so furios in die Saison gestarteten viermaligen deutschen Meister die Sorge vor dem Total-Absturz.
Im Heimspiel gegen Aufsteiger Düsseldorf sind die Bremer zum Siegen verdammt. Andernfalls droht ihnen angesichts des hammerharten Hinrunden-Restprogramms mit Spielen in Dortmund, gegen Hoffenheim und in Leipzig ein ungemütliches Weihnachtsfest.
Für Trainer Florian Kohfeldt ist die kritische Situation eine echte Bewährungsprobe. In seinem ersten Jahr auf der Werder-Bank konnte sich der 36-Jährige vor Lobeshymnen kaum retten. Jetzt muss Kohfeldt beweisen, dass er in der Lage ist, die sichtlich verunsicherte Mannschaft wieder in die Spur zu bringen.
Die Probleme sind vielfältig. Die Abwehr ist anfällig, im Mittelfeld klaffen zu große Lücken und der Angriff entwickelt zu wenig Durchschlagskraft. All diese Schwachstellen waren auch am Samstag gegen die Bayern zu beobachten. Abgesehen von zehn guten Minuten in der ersten Halbzeit war ein zaghaftes Werder gegen einen starken, aber keinesfalls sattelfesten Gegner in allen Bereichen unterlegen.
Die schwachen Aufritte der vergangenen Wochen haben gezeigt: Das Gerede vom Europapokal sollten die Bremer besser bleiben lassen, schon eine Saison frei von Abstiegssorgen wäre ein Erfolg. Bei einer Niederlage gegen Düsseldorf könnte selbst das in Gefahr geraten. @ Den Autor erreichen Sie unter deeken@infoautor.de 10 Tore: Paco Alcácer (Dortmund). Luka Jovic (beide Frankfurt). 9 Tore: Sébastien Haller, Marco Reus (Dortmund). 8 Tore: Thorgan Hazard, Alassane Pléa (beide Mönchengladbach), Timo Werner (RB Leipzig). Zentner (Mainz) - Koch (Freiburg), Kimmich (Bayern), Hakimi (Dortmund) - Leckie (Berlin), Donis (Stuttgart), Witsel (Dortmund), Gnabry (Bayern), Kampl (Leipzig), - Mateta (Mainz), Werner (Leipzig). Diesen Freitag: Bremen - Fortuna Düsseldorf (20.30 Uhr). Samstag: Bayern München Nürnberg, Schalke - Dortmund, Leverkusen - Augsburg, Freiburg - Leipzig, Wolfsburg - Hoffenheim (alle 15.30 Uhr), Hertha - Frankfurt (18.30 Uhr). Sonntag: Mainz 05 - Hannover 96 (15.30 Uhr), Borussia Mönchengladbach VfB Stuttgart (18 Uhr). Fortuna Düsseldorf - FSV Mainz Borussia Dortmund - SC Freiburg VfB Stuttgart - FC Augsburg Werder Bremen - Bayern München Hannover 96 - Hertha BSC 1899 Hoffenheim - Schalke 04 RB Leipzig - Bor. Mönchengladbach Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 1. FC Nürnberg - Bayer Leverkusen
Borussia Dortmund Bor. Mönchengladbach RB Leipzig Bayern München Eintracht Frankfurt 1899 Hoffenheim Hertha BSC
VfL Wolfsburg Werder Bremen FSV Mainz Schalke 04
Bayer Leverkusen SC Freiburg FC Augsburg
VfB Stuttgart
1. FC Nürnberg Hannover 96 Fortuna Düsseldorf