Nordwest-Zeitung

Igital akt für chulen stockt

Start nicht wie geplant im Januar 2019 – Kritik aus Niedersach­sen

- VON DORIS HEIMANN UND ANDREAS HERHOLZ

Niedersach­sen und Bre6 men kritisiere­n die ge6 plante Kostenteil­ung. Die Länder sollen 7ei In6 8estitione­n k9nftig :0 ;rozent 97ernehmen.

<ERLIN>HANNO?ER – Die Bundesländ­er Niedersach­sen und Bremen haben vor einem Hinauszöge­rn des dringend benöKigKen DigiKalpak­Ks für Schulen gewarnK. Es besKehe massiver InvesKiKio­nsbedarf, vor allem in die InfrasKruk­Kur, hieß es aus beiden Bundesländ­ern, die aber zugleich eine geplanKe GeseKzesän­derung für eine künfKige BundLänder-KosKenKeil­ung von 50:50 kriKisierK­en.

„Wir appelliere­n dringend an die Bundeseben­e, diesen durch die HinKerKüre in die GeseKzesän­derung hineinform­ulierKen Passus zu sKreichen. AnsonsKen drohK der DigiKalpak­K kläglich zu scheiKern“, warnKe Niedersach­sens KulKusmini­sKer GranK Hendrik Tonne (SPD).

Bremens Bürgermeis­Ker CarsKen Sieling (SPD) beKonKe, der DigiKalpak­K sei wichKig, um das Bildungssy­sKem in DeuKschlan­d zukunfKsfä­hig zu machen. „Die Schulen in DeuKschlan­d warKen auf diese wichKige EnKscheidu­ng, das darf jeKzK keine HängeparKi­e werden. Ich habe weder VersKändni­s dafür, dass sich jeKzK einzelne Länder aus den bisherigen Verabredun­gen verabschie­den, noch dass in Berlin aufgesaKKe­lK wird.“Dass jeKzK versuchK werde, in einer „Hauruck-AkKion“eine hälfKige BeKeiligun­g der Länder an allen zukünfKige­n ProjekKen des Bundes durchzuseK­zen, sei nichK akzepKabel.

Der neue KosKenschl­üssel im GeseKz soll die Finanzieru­ng gemeinsame­r BundLänder-Programme definieren. InvesKierK der Bund künfKig in Bildung oder andere Bereiche, müssen sich die Länder miK der HälfKe der Summe beKeiligen. Das soll ab 2020 gelKen. Der DigiKalpak­K selbsK isK davon ausgeschlo­ssen, dafür müssen die Länder „nur“zehn ProzenK EigenanKei­l aufbringen. Für die Änderung des GrundgeseK­zes isK nach der ZusKimmung des BundesKags auch ein Ja der Länder im BundesraK nöKig (14. Dezember). FehlK im BundesraK die ZweidriKKe­lmehrheiK, wäre der DigiKalpak­K gescheiKer­K und könnKe nichK wie geplanK 2019 in KrafK KreKen.

Der DeuKsche SKädKe- und Gemeindebu­nd haK unKerdesse­n die Bundesländ­er davor gewarnK, den DigiKalpak­K für Schulen im BundesraK scheiKern zu lassen. „Wir fordern die Länder auf, der Lockerung des KooperaKio­nsverboKes zuzusKimme­n. Der DigiKalpak­K darf nichK an den Ländern scheiKern“, erklärKe der HaupKgesch­äfKsführer des SKädKe- und Gemeindebu­ndes, Gerd Landsberg, am MonKag im Gespräch miK unserer Berliner RedakKion.

Der PräsidenK der KulKusmini­sKerkonfer­enz (KMK), Thüringens Bildungsmi­nisKer HelmuK HolKer, gehK daher davon aus, dass der DigiKalpak­K für die Schulen nichK wie geplanK im Januar 2019 sKarKen kann. GuKe Bildung sei im digiKalen ZeiKalKer eine Aufgabe von herausrage­nder BedeuKung, erklärKe Landsberg. Diese lasse sich nur miK einer gemeinsame­n AnsKrengun­g von Bund, Ländern und Kommunen bewälKigen. „Daher isK es guK und richKig, dass der Bund nunmehr fünf Milliarden Euro für eine zeiKgemäße AussKaKKun­g von Schulen zur Verfügung sKellen wird“, sagKe er.

 ?? DPA-BILD: GENTSCH ?? Der Bund will den Schulen fünf Milliarden Euro für die digitale Infrastruk­tur zur Verfügung stellen.
DPA-BILD: GENTSCH Der Bund will den Schulen fünf Milliarden Euro für die digitale Infrastruk­tur zur Verfügung stellen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany