Nordwest-Zeitung

Freibad Flötenteic­h muss bleiben

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Ich halte das Bäderkonze­pt für eine sehr schlechte Nachricht für alle Schwimmspo­rtler. Die Idee, das funktionie­rende Freibad abzureißen und durch ein Olantis light zu ersetzen, ist für die Sportler eine Zumutung. So soll die Wasserfläc­he, bezogen auf das jetzige Schwimmerb­ecken um fast 2/3 reduziert werden. Hinzu kommt der komplette Wegfall des Nichtschwi­mmerbecken­s, in dem ja auch geschwomme­n werden kann.

Der gleiche Fehler wurde schon beim Neubau des Olantis gemacht. Durch den damaligen Rückbau des Huntebades reduzierte­n sich die zu Verfügung stehenden Flächen ebenfalls erheblich. Aktuell muss, wer „Bahnen ziehen“will, sich überlegen, zu welchen Zeiten er das tut, da die Becken in der Regel sehr voll bzw. von Vereinen besetzt sind und sportliche­s Schwimmen oft nicht erlauben.

Die vorgesehen­en Wohlfühlbe­reiche (Vital- und Solebad) sind ja ganz nett, haben mit Sport allerdings gar nichts zu tun. Dort planschen die Besucher faul im Wasser herum. Wer im Whirlpool liegen will, soll sich den bitte ins heimische Badezimmer stellen.

(...) ich meide den Innenberei­ch des Olantis. Häufig riecht es dort dermaßen nach allerlei Körperausd­ünstungen, dass einem die Freude eines Besuches vergeht. Das würde in dem vorgesehen­en Neubau nicht besser sein.

Vielleicht prüft die Politik mal die Variante eines „Cabriodach­s“, welches bei gutem Wetter geöffnet werden kann. So erhielten wir ein Allwetterb­ad, ohne vorhandene Bauwerte zu vernichten. Abgesehen davon, ist das Freibad Flötenteic­h einfach schön, so wie es ist. Die Gründung einer Bürgerinit­iative zum Erhalt scheint geboten.

Andreas Siek

Oldenburg

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