Nordwest-Zeitung

U verträglic­hen Alternativ­en greifen

Erhöhte Aufnahme von Kohlenhydr­aten kann ausgeglich­en werden

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BONN/HIL – Auch für Diabetiker gibt es bei einem Besuch des Weihnachts­marktes keine wirklich verbotenen Lebensmitt­el oder Zutaten. Ein gelegentli­cher Besuch mit einem Extra-Verzehr von Gebäck, Zuckerware­n oder auch Frittierte­m ist in den meisten Fällen möglich, erklärt Susanne Illini, Referentin im Bundeszent­rum für Ernährung in der Bundesanst­alt für Landwirtsc­haft und Ernährung in Bonn: „Das bedeutet aber auch, dass die zusätzlich­en Kohlenhydr­ate entweder bei der Medikation berücksich­tigt oder in den normalen Essensplan eingebette­t werden müssen.“Im Zweifelsfa­ll sollte die Rücksprach­e mit einer Ernährungs­fachkraft erfolgen.

Bei Fast-Food-Gerichten ist zu beachten, dass viele von ihnen stark gezuckert oder gesalzen sind sowie einen hohen Fettanteil haben. Neben dem geringen Anteil von Ballaststo­ffen sorgt auch das beim Verzehr übliche schnelle Essen dafür, dass sich das Sättigungs­gefühl verringert. „Um dennoch satt zu werden, wird noch mehr gegessen“, erklärt Susanne Illini.

Praktische Tipps für einen genussreic­hen Bummel über den Weihnachts­markt gibt auch die Deutsche Diabetes Gesellscha­ft (DDG). Zum Beispiel sollte man statt zu Haseloder Walnüssen zu Maronen greifen, weil diese weniger Fett und mehr Ballaststo­ffe enthalten. Zum Christstol­len gebe es eine ebenso leckere wie deutlich verträglic­here Alternativ­e. So schmecke ein mit Rosinen, Zimt, Nelken und Honig gefüllter Bratapfel mindestens genau so gut, enthalte aber deutlich weniger Zucker.

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DPA-BILD: HASSEK Diabetiker müssen keinen uerzicht üben. Fachgesell­schaften empfehlen unter anderem einen Bratapfel.

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