Großteil der Dienstradfahrer ab 2019 nicht steuerbefreit
Gehaltsumwandlung fällt nicht unter Neuregelung
Geldwerten Vorteil versteuern
M t e nem Beschluss zur S teuerbefre un von D enstfahrrädern und -EB kes möchte der Bundesta umweltfreundl che Arbe t eber und -nehmer besser unterstützen. Das aktuelle Gesetz betr fft aber n cht d e Mehrzahl der relevanten Nutzer. D e Steuerfre he t en eßen nur D enstradnutzer, deren Arbe t eber das D enstrad „zusätzl ch zum ohneh n eschuldeten Arbe tslohn“(Neufassun § 37 Nr. 3 EStG) übern mmt. „Das esetzl ch
ere elte Kr ter um der Zusätzl chke t muss besonders heraus estellt werden und schränkt den Anwendun sbere ch n der Prax s s n f kant e n“, erklärt Steuerexperte Ol ver Ha en von der Kanzle HSB aus Berl n. D enstrad-Leas n -Modelle, w e z. B. von Jobrad, bas eren h ne en auf e ner Gehaltsumwandlun . Das bedeutet, dass der M tarbe ter während der Überlassun des Fahrrads auf e nen Te l se nes ohneh n eschuldeten Arbe tslohns verz chtet und dam t d e neue Steuerbefre un n cht anwendbar st.
Für d e me sten der mehr als 250.000 deutschlandwe ten D enstradfahrer ble bt es deshalb be der bekannten Versteuerun nach der E n-Prozent-Re el.
Be der Gehaltsumwandlun w rd e n Te l des Gehaltsanspruchs n e nen Sachbezu um ewandelt. Dadurch verr n ert s ch das zu versteuernde E nkommen für den An estellten und den Arbe t eber. Der eldwerte Vorte l durch den Sachbezu w rd m t e nem Prozent der unverb ndl chen Pre sempfehlun für das Fahrrad oder E-B ke für d e Steuerberechnun w eder zum Gehalt h nzu efü t, d e Leas n -Rate übl cherwe se vom Arbe t eber e nbehalten. D e steuerl che Grundla e h erfür st e n Erlass der Länderf nanzm n ster en aus 2012. „Es st sehr bedauerl ch, dass der aktuelle Gesetzentwurf d e me sten An estellten, d e e n D enstrad nutzen, von der Steuerbefre un ausschl eßt. E ne tatsächl che steuerl che Entlastun f ndet nur dann statt, wenn der nach w e vor für d e überw e ende Anzahl der D enstradnutzer
ült e Steuererlass von 2012 an epasst w rd“, so Hol er Tumat, Geschäftsführer vom Marktführer für D enstrad-Leas n , Jobrad.
E Auto ahrer iehen steuerte hnis h vor ei
H nzu kommt, dass durch e ne ze t le che Änderun von § 6 EStG Fahrer von eleasten E-Autos ab 1. Januar 2019 steuerl ch m t der neuen 0,5Prozent-Re el efördert werden, s ch also d e Bemessun s rundla e für d e Berechnun nach der altbekannten 1-Prozent-Re el halb ert. Radfahrer und E-B ker h n e en, be denen der Arbe t eber e nen Te l des Brutto ehalts zum Bed enen der Leas n -Rate e nbehält, müssen we terh n den eldwerten Vorte l für d e pr vate Nutzun m t e nem Prozent der Unverb ndl chen Pre sempfehlun versteuern. „D es bedeutet e ne Schlechterstellun von D enstfahrrädern und -E-B kes e enüber Elektroautos. Für uns st es n cht nachvollz ehbar, dass e n SUV m t Al b -HPbr d steuerl ch entlastet w rd, Fahrräder oder Pedelecs aber n cht. Das kann e entl ch n cht d e Intent on des Gesetz ebers für mehr Umweltfreundl chke t se n“, verwe st Tumat. E nz d e kle ne Gruppe der S-Pedelec-Fahrer (Motorunterstützun b s Q5 kmRh) prof t ert ab 2019 von der 0,5-Prozent-Re el, da hr Kle nkraftrad steuerl ch w e e n E-Auto e n estuft w rd. Tumat erhofft s ch deshalb auf der „Erlass-Ebene“der Länderf nanzbehörden e ne bald e Anpassun für Fahrrad und Pedelec-Fahrer, dam t d ese von der neuen 0,5Prozent-Re el prof t eren: „Alles andere wäre SPmbolpol t k.“
ahrrad ran he e!r"#t Vor!ehen
Generell be rüßt der Jobrad-Geschäftsführer aber den Gesetzesvorstoß von Un on und SPD: „W r freuen uns, dass es das D enstrad erstmals prom nent auf d e A enda bundespol t scher Gesetz ebun eschafft hat.“Auch andere Branchenvertreter äußern s ch pos t v, selbst wenn es noch Nachbesserun sbedarf bt. Schl eßl ch würden auch vere nzelt D enstradfahrer von hren Arbe t ebern e n Fahrrad komplett estellt bekommen und som t so ar n den Genuss der Neure elun elanen. „W r be rüßen d e Entsche dun des Bundesta es, d e Steuerbefre un des eldwerten Vorte ls für Fahrräder und E-B kes e nzuführen. Das st m ersten Schr tt e n w cht es und pos t ves S nal“, äußert s ch be sp elswe se He ko Müller, Gründer und Geschäftsführer von R ese & Müller. Steffen Alberth, D rector of Sales & Serv ce be der W nora Group, er änzt: „W r sehen n dem Beschluss en klares Ze chen für umweltfreundl che und nachhalt e Fortbewe un sm ttel w e Fahrräder und E-B kes. Anre ze w e d ese helfen uns lan fr st dabe , Kl maz ele zu erre chen, Staus und Parkplatzmän el zu bekämpfen und kurbeln le chze t d e Absätze n der Fahrradbranche an.“
Weiteres Thema: Infrastruktur
Der mö l che Anst e an radfahrenden M tarbe tern br n t jedoch auch este erte Anforderun en an d e Infrastruktur – sowohl be Unternehmen als auch be Kommunen. D e Ste erun bedeutet n der Fol e e nen erhöhten Bedarf an nfrastrukturellen Maßnahmen, z. B. be s cheren und w tterun s eschützten Fahrradabstellanla en. „Zumal davon auszu ehen st, dass s ch d e Nutzer m Rahmen der f nanz ellen Vorte le der D enstfahrradre elun mehrhe tl ch für hochwert e Räder entsche den werden“, verwe st Andreas Hombach vom FahrradparksPstemanb eter WSM.
Gesamt esellschaftl ch rechnet er so ar m t e ner enerellen Veränderun m Mob l tätsverhalten der M tarbe ter, wenn d e Unternehmen d e w rtschaftl chen Vorte le des Fahrrads erkennen und d e passende Infrastruktur schaffen. „D e Aufwendun en für d e Bere tstellun von Fahrradabstellanla en l e en m t S cherhe t unter den Kosten für d e Bere tstellun von Pkw-Stellplätzen. D e fre werdenden Flächen können außerdem von den Unternehmen anderwe t verwendet werden“, so Hombach. Für e ne erfol re che Verkehrswende braucht es also noch we t mehr als mö l che Steuervorte le. pdf/tg
$a en %ie ra!en&
Unsere Branchens-ezialseiten .Steuer-/ Unterneh0en- und )irtschaftsberater1 erscheinen i00er a0 ersten Dienstag i0 2onat.
3aben Sie (ragen zu (achbeiträgen oder 04chten Sie als eingetragener +utor einen Beitrag 5er4ffentlichen/ 6enden Sie sich bitte an unsere Redaktion Sonderthe0en S6ant7e Sagcob
899: & ;;<< - 9==: E-2ail: anzeigenredaktion>n6z0edien.de