Nordwest-Zeitung

Niedersach­sen am Zug

Das ändert sich alles zum Fahrplanwe­chsel am Sonntag

- VON MICHAEL EVERS

Vor allem abends und nachts gibt es häufiger Verbindung­en. Und bei den Fahrkarten gibt es auch Änderungen.

HANNOVER – Zum Fahrplanwe­chsel an diesem Sonntag (9. Dezember) können sich Bahnpendle­r in Niedersach­sen auf neue Züge und zusätzlich­e Verbindung­en freuen.

■ NEUE ZÜGE

Auf der IC-Strecke von der Ostseeküst­e über Hamburg, Lüneburg, Hannover und Göttingen nach Karlsruhe kommen neue ICE-T-Züge zum Einsatz. Die deutlich bequemeren Züge mit Bordbistro und kostenlose­m WLAN ersetzen die in die Jahre gekommenen klassische­n IC-Züge. Der Fahrplan im Zwei-Stunden-Takt bleibt unveränder­t. Da die Züge nun aber als ICE statt IC unterwegs sind, werden etliche Tickets teurer. Auch auf der Strecke von Hamburg über Bremen und Osnabrück Richtung Ruhrgebiet und Köln werden verstärkt ICE statt älterer IC-Züge eingesetzt.

■ HANNOVER-HAMBURG

Der Metronom fährt künftig alle zwei Stunden ohne den bisher zwingenden Umstieg in Uelzen von Hannover nach Hamburg. Am Wochenende werden für Hamburg-Ausflügler zusätzlich­e Direktzüge ab Hannover eingesetzt. Auch die von Hannover über Schwarmste­dt und Soltau nach Buchholz fahrende Heidebahn wird am Wochenende bis Hamburg-Harburg verlängert. Die Regionalba­hn von Lüneburg nach Hamburg pendelt künftig auch am Wochenende stündlich.

■ HANNOVER-BRAUNSCHWE­IG

Zwischen Hannover und Braunschwe­ig fährt der Regionalex­press künftig halbstündl­ich statt wie bisher zumeist einmal pro Stunde. ■ ÖFTER ABENDS

Auf fast allen Linien der Metronom-Bahn gibt es zusätzlich­e Fahrten abends und nachts. Zwischen Bremen und Hamburg gibt es sieben neue Fahrten zwischen Mitternach­t und sechs Uhr morgens. Zwischen Hamburg und Uelzen gibt es 47 neue Züge am Wochenende, zwischen Hamburg und Lüneburg pendeln die Züge in den Nächten auf Samstag und auf Sonntag dann durchgehen­d stündlich. ■ EINHEITLIC­HES TICKET

Für Fahrten mit Regionalzü- gen und dem öffentlich­en Nahverkehr in Niedersach­sen gilt neuerdings eine gemeinsame Fahrkarte. In der Bahnfahrka­rte des Niedersach­sentarifs ist künftig am Start- und Zielort der Reise ohne Mehrkosten die Nutzung von Bus, Straßenbah­n und U-Bahn automatisc­h mitenthalt­en. Die Regelung gilt auch für Fahrten nach Hamburg und Bremen. Für Fahrgäste mit Monatskart­en kann die Nutzung des Nahverkehr­s am Start- und Zielort zu einem ermäßigten Preis dazu gebucht werden.

■ FAHRPREISE­RHÖHUNG

Das Preisnivea­u für Fahrten im Fernverkeh­r steigt um 0,9 Prozent. Fahrschein­e zum vollen Preis (Flexpreis) werden in der ersten und der zweiten Klasse im Durchschni­tt jeweils 1,9 Prozent teurer. Das Niedersach­sen-Ticket für den Regionalve­rkehr kostet künftig für eine Person 24 Euro und pro Mitfahrer 5 Euro, jeweils ein Euro mehr als bisher.

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