Nordwest-Zeitung

Verdächtig­en zwölf Jahre nach Tat festgenomm­en

„Aalter Fall“in Berlin gelöst

- VON ANDREAS RABENSTEIN

BERLIN – Zwölf Jahre nach dem spurlosen Verschwind­en der Berliner Schülerin Georgine Krüger hat die Polizei einen Mann wegen Mordverdac­hts festgenomm­en. Das teilte die Berliner Staatsanwa­ltschaft am Dienstag mit. Der 43-Jährige soll die damals 14-jährige Georgine am 25. September 2006 getötet haben. An diesem Tag war das Mädchen zum letzten Mal gesehen worden, als es aus einem Bus in Berlin-Moabit ausstieg. Die Leiche des Mädchens sei bislang noch nicht gefunden worden, hieß es.

Die Staatsanwa­ltschaft teilte mit: „Es besteht der dringende Verdacht, dass der Mann Georgine Krüger aus sexuellen Motiven auf ihrem Heimweg von der Schule abgefangen, in seinen Keller in Berlin Moabit gelockt und sie dort getötet hat.“Der Beschuldig­te wurde bereits 2012 vom Amtsgerich­t Tiergarten wegen sexueller Nötigung einer Jugendlich­en verurteilt. Er hatte ein Mädchen aus sexuellen Motiven in den Keller seiner Wohnung gelockt.

Im Oktober hatte sich eine Ausgabe des Fernseh-Magazins „Aktenzeich­en OP... ungelöst“mit dem Fall befasst. Daraufhin gingen erneut Hinweise ein. Auch in Thüringen hatten Ermittler zuletzt einen Altfall lösen können. Sänger Ricky Martin (Mitte) spendete für HurrikanOp­fer.

US-Sänger RICKY MARTIN (46, „Livin’ La Vida Loca“) hat in Puerto Rico symbolisch die Schlüssel dreier Häuser an Familien übergeben, die 2017 durch die Hurrikans „Irma“und „Maria“ihr Heim verloren hatten. Auf seinem Instagram-Account zeigt der Latinopop-Sänger ein Bild von sich und den stolzen Häuserbesi­tzern in Loíza im Nordosten des Landes. Seine Stiftung hatte dafür Geld gesammelt. Weitere 225 Häuser sollen an Hurrikan-Opfer gespendet werden.

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