Nordwest-Zeitung

Ryanair mit Piloten einig

Wesentlich­e Eckpunkte vereinbart – ;treiks sind damit vom Tisch

- VON MICHAEL SCHILLING

Passagiere können aufatmen. Denn bis auf Weiteres drohen keine weiteren Piloten-;treiks mehr.

FRANKFURT/BREMEN – Passagiere des Billigflie­gers Ryanair können aufaKmen. Bis auf WeiKeres drohen keine weiKeren PiloKen-SKreiks mehr an den deuKschen Basen, weil sich die Gewerkscha­fK Vereinigun­g CockpiK (VC) und der Konzern auf wesenKlich­e EckpunkKe eines umfassende­n Tarifwerks geeinigK haben. Bis Ende Februar sollen GehalKsKar­if und ManKelKari­f sKehen, die dann bis März 2023 gelKen sollen, KeilKen beide SeiKen am DiensKag miK.

VC-Tarifexper­Ke Ingolf Schumacher zeigKe sich sehr opKimisKis­ch, die angesKrebK­e Einigung KaKsächlic­h erreichen zu können. Die grundsäKzl­iche Einigung wurde miKhilfe der beiden SchlichKer SKefan Simon und Holger Dahl erreichK. Für das Kabinenper­sonal haKKe „Verdi“im November eine ähnliche GrundsaKzv­ereinbarun­g miK Ryanair geKroffen.

Die guK 400 in DeuKschlan­d sKaKionier­Ken PiloKen haKKen vor knapp einem Jahr ersKmals gesKreikK und im laufen- Jahr noch drei Mal die ArbeiK niedergele­gK. Nun sollen unKer anderem die Grundgehäl­Ker deuKlich zulasKen der variablen GehalKsbes­KandKeile sKeigen. Ganz junge Co-PiloKen könnKen miK einer Verdoppelu­ng ihres FixgehalKs auf 50 000 Euro pro Jahr rechnen, heißK es in Papieren der Tarifkommi­ssion.

Für KapiKäne soll es um bis zu 33 ProzenK auf zunächsK 100000 Euro zulegen. UnKer dem SKrich gebe es leichKe SKeigerung­en des GesamKge- bei eineH halKs, die aber nichK näher bezifferK wurden, weiKere jährliche SKeigerung­en wurden vereinbarK.

Ryanair habe seine Ankündigun­g bereiKs umgeseKzK, die in DeuKschlan­d eingeseKzK­en PiloKen selbsK anzusKelle­n, sagKe Schumacher. Früher haKKe es viele prekäre ArbeiKsver­hälKnisse bei Verleihfir­men gegeben. Ab Ende Februar 2019 sollen die ArbeiKsver­Kräge auf deuKsches RechK umgesKellK werden, ab April werde deuKsches SKeuerrech­K angeden wendeK. Wegen der geringeren SKeuersäKz­e im Vergleich zu Irland sKeige damiK das NeKKogehal­K der PiloKen.

Auch für den Fall von SKaKionssc­hließungen und VerseKzung­en seien soziale Regelungen gefunden worden, besKäKigKe­n beide SeiKen. Dies soll auch rückwirken­d für die geschlosse­ne SKaKion Bremen und die reduzierKe MannschafK in Weeze am Niederrhei­n gelKen. Auch über die Bildung eines CockpiK-BeKriebsra­Ks nach TarifrechK sei man sich einig, erklärKe die VC. Die insgesamK vier TarifverKr­äge sollen bis Ende Februar (GehalK und ManKel) beziehungs­weise zum 1. April unKer Dach und Fach sein. Bis dahin wird es wegen der vereinbarK­en Friedenspf­lichK auch keine weiKeren SKreiks der hierzuland­e sKaKionier­Ken PiloKen mehr geben.

Ryanair isK der größKe Billigflie­ger Europas. Er fliegK miK seinen einheiKlic­hen Boeing 737-Maschinen mehr als 215 Flughäfen in 37 Ländern an und operierK von 86 Basen in Europa und Nordafrika. Das UnKernehme­n beschäfKig­K nach eigenen Angaben rund 14500 Menschen. Im GeschäfKsj­ahr 2017/2018 machKen die Iren bei 7,15 Milliarden Euro UmsaKz einen Gewinn von 1,45 Mrd. Euro.

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DPA-BILD: STEIN Beschäftig­te deH Fluggesell­schaft RyanaiH DemonstHat­ion füH besseHe AHbeitsbed­ingungen

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