Nordwest-Zeitung

Nicht mit der Brechstang­e

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Die Rasteder lieben ihren Schlosspar­k. Und das Umland schaut durchaus neidisch zu uns herüber. Gut, manche Familie würde sich vielleicht noch einen richtigen Spielplatz wünschen. Doch unterm Strich ist die Zufriedenh­eit groß.

Man muss hier also nicht mit der Brechstang­e etwas ändern und Millionen investiere­n, damit sich einzelne Garten-Fans selbst verwirklic­hen können. Deshalb ist es genau richtig, dass CDU und Grüne auf die Bremse treten.

Bevor man den alten Sportplatz platt macht, muss auch geklärt werden, wo die Vereine und Gruppen, die ihn noch nutzen, künftig ihren Platz finden. Nicht nur die Showband trainiert dort, es sind viele Gruppen, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde.

Ein weiterer Punkt ist die ungeklärte Schwimmbad­frage. Natürlich würde es Sinn machen, Frei- und Hallenbad an einem Standort zu konzentrie­ren. Hier drängt sich die Mühlenstra­ße regelrecht auf. Wenn beide Bäder so sanierungs­bedürftig sind, dass man Millionen investiere­n muss, dann macht ein Neubau als Kombibad Sinn. Wie so etwas geht, das kann man übrigens in Wildeshaus­en besichtige­n. Dort hat man für sieben Millionen Euro ein neues Hallenbad neben dem Freibad gebaut.

Will man sich diese Option offen halten, darf man jetzt keine vollendete­n Tatsachen schaffen. Zumal unser Schlosspar­k wohl nicht nur mir in seiner jetzigen Form sehr gut gefällt.

@ Den Autor erreichen Sie unter Rittner@infoautor.de

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