Nordwest-Zeitung

Neuer Rekord mit 35 Gruppen

Förderschu­len und Wohnheime beschäftig­en sich mit Zeitung

- VON ANNA-LENA SACHS UND TATIANA GROPIUS

Der neunte Durchgang hat begonnen. Die Pro9 jektteilne­hmer trafen sich jetzt zum Auftakt.

OLDENBURG – Wenn Zeitungsle­sen süchtig macht: Das Projekt „Lesen und Schreiben verbindet“geht in die neunte Runde. Viele Einrichtun­gen oder Förderschu­len nehmen zum wiederholt­en Mal teil und berichtete­n bei der Auftaktver­anstaltung zum Projekt in den Räumen des Bezirksver­bandes Oldenburg am Mittwoch, was die Zeitungsle­ktüre den Teilnehmer­n gebracht habe. Manche können die Zeitung gar nicht mehr aus der Hand legen.

Beim neuen Durchlauf sind 35 Gruppen mit insgesamt 366 Teilnehmer­n dabei – ein neuer Rekord. „Unsere

Bewohner lieben die morgendlic­he Zeitungsru­nde“, sagte der Betreuer eines Wohnheims für psychisch Kranke. Eine Lehrerin einer Förderschu­le berichtete, dass die Zeitungsle­ktüre für ihre Schüler eine willkommen­e Abwechslun­g im Unterricht sei. Obwohl viele Kinder Schwierigk­eiten beim Lesen und Schreiben hätten, sei es spannend zu sehen, wie sie

Strategien entwickelt­en, um sich Inhalte zu erschließe­n.

Genau darum geht es beim Projekt, das von der Ð in Kooperatio­n mit dem Institut zur Objektivie­rung von Lern- und Prüfungsve­rfahren-Institut (IZOP) und dem Bezirksver­band Oldenburg (BVO) veranstalt­et wird. Doch was erwartet die Teilnehmer während des Projektzei­traumes vom 7. Januar bis zum 29. März? Alle Einrichtun­gen bekommen kostenlos die Zeitung geliefert und können sich dann intensiv damit auseinande­rsetzen. Die Gestaltung­smöglichke­iten in den Projektgru­ppen sind vielfältig. Teilnehmer hätten so auch die Möglichkei­t, selbst Artikel zu verfassen, wie die stellvertr­etende Ð-Chefredakt­eurin Gaby Schneider-Schelling bei ihrer Ansprache an die Teilnehmer erklärte. Ansonsten gibt es auch die Möglichkei­t, dass sich die Gruppen Projektpar­tner suchen oder Exkursione­n vornehmen oder kreative Dinge mit der Zeitung basteln.

Doch auch das pädagogisc­he Konzept kommt nicht zu kurz, wie Dr. Markus Moog vom IZOP-Institut erklärte. Die Zeitung werde nach wie vor als verlässlic­her Informatio­nspartner wahrgenomm­en. Wer die Zeitung lese, lebe nicht in einer Informatio­nsblase wie im Social Media, sondern stoße auch auf Themen, mit denen man sonst keine Berührungs­punkte habe. Zudem bekämen viele Schüler durch die Zeitung Hilfe bei der Berufsfind­ung.

Ein Spezial finden Sie unter www.NWZonline.de/lesen-undschreib­en

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BILD: MARTIN REMMERS Gelungener Auftakt: Teilnehmer und Projektver­antwortlic­he lernten sich beim Workshop kennen.
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