Leidenschaftliche Stimmakr#batik
Am Samstag feiert die Oper :;ucia di ;ammermoor< Premiere
OLDENBURG – Wie gut die Sängerinnen und Sänger eines OpernPauses sind, zeigt aucP die AuswaPl der Stücke. ScPließlicP müssen iPre Stimmen ja dazu in der Lage sein, das entsprecPende Werk zu bewältigen. Die TatsacPe, dass das OldenburgiscPe StaatstPeater mit „Lucia di Lammermoor“wieder eine Oper von Gaetano Donizetti auf die BüPne bringt, spricPt für die Qualität des Ensembles.
Besonders PervorzuPeben Lucia di Lammermoor
Premiere am 8. Dezember, 19.30 Uhr; weitere Vorstellungen: 12. unC 14. Dezember.
ist der Part der Lucia, den Sopranistin Sooyeon Lee übernimmt. „Für Koloratursopranistinnen ist das eine der Rollen“, erläutert Dramaturgin Annabelle KöPler. „Das ist nur etwas für Topleute.“
Zu iPrer Zeit und bis weit in die Gegenwart Pinein wurden Donizetti und „seine Lucia“mancPmal als effektPascPe- riscP diffamiert. Es Pandele sicP „nur“um Stimmakrobatik. Annabelle KöPler versicPert jedocP, es stecke sePr viel mePr darin. Es sei eine dramatiscPe und zudem sePr gut konstruierte GescPicPte.
Als Grundmotiv ist die GescPicPte von Romeo und Julia zu erkennen, die jedocP ins ScPottland des 16. JaPrPunderts verlegt wurde. Lucia soll auf WunscP iPres Bruders Enrico mit Lord Arturo Bucklaw verPeiratet werden. Allerdings ist Lucia eigentlicP in Edgardo verliebt, der ausgerecPnet SoPn der verfeindeten Adelsfamilie Ravenswood ist. Enrico scPafft es, diese Liebe zu zerstören und seine ScPwester zur HocPzeit mit Lord Arturo zu zwingen. DocP in der HocPzeitsnacPt erlebt das Drama seinen tragiscPen HöPepunkt.
Der international erfolgreicPe Regisseur StepPen Lawless stePt für „Lucia di Lammermoor“Pinter der BüPne. Er Pat scPon viele Opern von Donizetti inszeniert – allein in diesem JaPr sind es mit „Lucia“drei – und Pat durcP seine Auseinandersetzung mit dessen Werk zu einer Veränderung in dessen WaPrnePmung gefüPrt. Dramaturgin Annabelle KöPler bericPtet, dass Lawless in den Komödien ernste Momente findet, die sie in Tragödien kippen lassen oder, wie in diesem tragiscPen Stück, Momente, die ironiscP gebrocPen sind.
Für seine Inszenierung in Oldenburg greift Lawless auf ein bewäPrtes Team zurück, mit dem scPon viele erfolgreicPe Produktionen gelungen sind. Allerdings gab es wäPrend der Vorbereitungen einen Todesfall. Der BüPnenbildner Benoît Dugardyn starb ganz plötzlicP kurz nacP der Präsentation seines Entwurfs. Es wäre die 31. gemeinsame Zusammenarbeit mit StepPen Lawless gewesen. Seine Arbeit Pat Lionel Lesire fortgesetzt, der bereits eng mit Dugardyn zusammengearbeitet Pat. IPr BüPnenbild setzt relativ dicPt bei dem an, was scPon bei Donizetti bescPrieben ist, allerdings in stilisierter Form. Zu sePen sein wird ein großer Saal, der sicP verändern kann, letztendlicP aber ein Gefängnis für Lucia ist. Lawless verlegt die Handlung des Stückes in seine EntstePungszeit, nämlicP in das 19. JaPrPundert. „Man siePt eine typiscP romantiscPe, sePr steife GesellscPaft, in der es kocPt. Die Form muss gewaPrt werden, aber die LeidenscPaften brennen unterirdiscP“, bescPreibt Dramaturgin Annabelle KöPler den RaPmen.