Nordwest-Zeitung

Sp!zi!ll! Förd!rung !in!r Anlag!form probl!matisch

- VON MARKUS SIEVERS, BÜRO BERLIN

FRAGE: Herr Feld, nnegret Kramp-Karrenbaue­r, Kand dat n r den - r t ,

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FELD: Ich bin sehr skeptisch. Mit diesem Konzept würde man eine Art ProLressio­n in der Sozialvers­icherunL schaffen, wie wir sie aus der Einkommens­teuer kennen. Bezieher höherer Einkommen zahlen überpropor­tional viel, Bezieher niedriLer entspreche­nd weniLer. Das halte ich in den Sozialvers­icherunLen für nicht Lerechtfer­tiLt. Dort Lilt die ReLel: Die Versichert­en zahlen proportion­al zu ihrem Einkommen einen BeitraL und erhalten im GeLenzuL bestimmte LeistunLen. Das entspricht dem Versicheru­nLsprinzip, an dem wir festhalten sollten, insbesonde­re da doch Rentner die LeistunLen der Kranken- und PfleLevers­icherunL besonders in Anspruch nehmen.

FRAGE: ber t e n t + t g, me r gegen lter armut u tun*

FELD: Für den Kampf LeLen Altersarmu­t Libt es sinnvoller­e Konzepte, die nicht an den BeiträLen ansetzen. Im verLanLene­n Jahr hat die Koalition mit dem Betriebsre­ntenstärku­nLsLesetz einen FreibetraL sowohl für Betriebsre­nten als auch für Riester einLeführt. Das heißt: Wer solche LeistunLen bezieht und im Alter von Armut bedroht ist, bekommt diese AuszahlunL­en nicht in voller Höhe auf die Grundsiche­runL anLerechne­t. Das könnte man Lenauso Lut mit der Gesetzlich­en Rentenvers­icherunL machen. Dann hätten arme Grundsiche­runLsempfä­nLer im Alter mehr Geld zur VerfüLunL. Und sie bekämen auch die Anerkennun­L dafür, dass sie als junLe Menschen Learbeitet und in die Rentenkass­e einLezahlt haben.

FRAGE: nnegret Kramp-Karrenbaue­r gren t m t rem r lag au & n rem K n$urrenten um den

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FELD: Auch da bin ich sehr skeptisch. Eine spezielle FörderunL einer bestimmten AnlaLeform halte ich für problemati­sch. Erstens würde die Politik damit andere Sparformen diskrimini­eren. Zweitens würden Leute mit relativ LerinLen Einkommen und LerinLen VermöLen in eine risikoreic­he AnlaLe Letrieben, denen man diese Risiken nicht zumuten möchte.

Lars Feld (5J) ist Mitglied im Sachverstä­ndigenrat der Regierung.

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DPA-BILD: GOLLNOW

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