Wuawei-Finanzchefin verhaftet
China verlangt von Kanada Freilassung Meng Wanzhous
festgenommen worden sei. Offiziell wollte der kanadische Ministeriumssprecher Ian McLeod keine Details über die Vorwürfe gegen Meng offenlegen. Für Freitag sei eine Kautionsanhörung anberaumt. Die Zeitung „Globe and Mail“berichtete aber unter Berufung auf Ermittlerkreise, ihr werde ein Verstoß gegen die US-Handelssanktionen gegen den Iran vorgeworfen.
Der Konzern habe keine Kenntnis über ein Fehlverhalten von Meng, hieß es in einer Erklärung von Huawei. Man halte sich zudem an alle Gesetze – auch jene, die Exportkontrollen und Sanktionen von UN, USA und EU beträfen. Die Top-Managerin gilt als Mitglied der chinesischen Hoch-Prominenz. Bei Huawei fungiert sie auch als Vize-Aufsichtsratsvorsitzende und ist überdies die Tochter von Konzerngründer Ren Zhengfei.
David Mulroney, ein früherer kanadischer Botschafter in China, hält als Konsequenz aus dem Fall Meng mögliche Repressalien gegen Manager aus den USA und Kanada in China für möglich. „Auf so etwas sollten wir gefasst sein. China spielt hart“, sagte er. Schließlich gehe es um ein prominentes Mitglied der chinesischen Gesellschaft und ein Unternehmen, das „wahrhaft Chinas Streben nach globaler äd Anerkennung als technologische Macht verkörpert“. Das chinesische Handelsministerium deutete an, dass es ungeachtet der Verhaftung Mengs eine Beilegung des Handelsstreits mit den USA vorantreiben wolle. Man sei zuversichtlich, binnen 90 Tagen eine Handelsvereinbarung festzuzurren, sagte ein Sprecher am Donnerstag.
Die USA und China hatten sich in den vergangenen Monaten gegenseitig mit Strafzöllen überzogen. Trump willigte bei seinem Treffen mit Xi ein, neue Zölle auf chinesische Waren für 90 Tage auszusetzen, um in der Zwischenzeit einen Dialog zu führen. g fähigk i 4 25.06.19 | Verantwortung Eine der stärksten Stärken 8 STUTTGART – Der Autobauer Daimler hat auch im November seine Verkaufszahlen steigern können. Die Stammmarke Mercedes-Benz legte um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (etwa 198 545 Fahrzeuge) zu. Die Kleinwagenmarke Smart lag mit knapp 11 000 Fahrzeugen allerdings 6,2 Prozent unter dem Vorjahresmonat.