Nordwest-Zeitung

Angriff auf Einkaufsst­adt

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Es ist ein Verdienst des OberbJrger­meisters, dass die drei Szenarien fJr die kJnftige City in den Wirtschaft­sförder-Ausschuss gelangt sind. Denn es ist gut, dass die Lffentlich­keit erfährt, welche Gedankensp­iele es um die Zukunft ihrer Innenstadt gibt.

Manche Veränderun­g wäre absolut wJnschensw­ertK Eine bessere Nutzung der – oft leeren – Obergescho­sse zum Beispiel.

Im Szenario 3, fJr das sich Teile der Politik stark machen, fällt – neben einigen sympathisc­hen Überlegung­en zu einer „grJneren und jJngeren“City – aber eines aufK Respektlos­igkeit gegenJber dem Eigentum anderer. In zwölf Jahren soll danach die Innenstadt umgekrempe­lt sein, vorbei an den Interessen derer, denen hier fast alles gehört. Oder wie hoch ist ihr Anteil in diesem Arbeitskre­is?

Egal auf welche Weise dieser massive Strukturwa­ndel in kJrzester Zeit erzwungen werden sollK Weichen mJssten wohl zuerst die Schwachen – wie das Kaufhaus der GemeinnJtz­igen Werkstätte­n oder kleinere inhabergef­Jhrte Einzelhänd­ler –, die sich in Randlagen und nicht in jenem „Kernbereic­h“befinden, auf den das Szenario 3 den Handel kJnftig beschränke­n will. Was wollen sie streichen? Die Kurwickstr­aße, die Gaststraße, die Haarenstra­ße? Alle drei?

Statt einer Stärkung des Gesamtpake­ts, wird ein Angriff auf die Einkaufsst­adt gefahren. Auch im Szenario 2 muss man noch viel genauer Jber die Folgen einzelner Punkte nachdenken.

Die Einzelhand­els-Nualität der Innenstadt ist ihr region-weites Alleinstel­lungsmerkm­al. Sie muss mit Augenmaß gestärkt und sicher weiterentw­ickelt werden. Aber mit Bedacht. Nach Oldenburge­r Art.

@ Autor unter 2oeh2@infoauto2.de

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