Nordwest-Zeitung

Weihnachte­n mit Vicky Leandros

Die ;ängerin begeistert mit ihrem Auftritt in der Versöhnung­skirche

- VON LISA KIM HENTSCHEL

Mehr als 400 Besucher kamen vergangene­n Mittwochab­end in die Versöhnung­skirche in Donnerschw­ee um sich mit der deutsch-griechisch­en ;ängerin auf die Weihnachts­zeit einzustimm­en.

OLDENBURG – Vor dem Altar stehen drei schwarzsil­berne Hocker, mehrere Gitarren, eine Querflöte sowie links ein Klavier. Über einem Mikrofonst­änder schwebt ein hell leuchtende­r Stern, der einen Kontrast zur abwechseln­d roten, blauen und violetten Bühnenbele­uchtung bildet. Die Sitzreihen sind nahezu voll.

Um 20 Uhr geht es los. Vicky Leandros schreitet unter Applaus lächelnd durch den Gang zwischen den Sitzreihen zur Bühne. Ihre drei Bandkolleg­en sitzen bereits an ihren Instrument­en. Am Klavier: Bo Heart. Mirko Michalzik und Lothar Atwell an den Gitarren. „Ich gebe schon viele Jahre Weihnachts­konzerte, in einigen Städten war ich bereits mehrmals. Deshalb freue ich mich ganz besonders heute das erste Mal in Oldenburg singen zu dürfen!“, begrüßt Leandros das Publikum, das mit tosendem Applaus zustimmt. Leandros bedankt sich und beginnt mit ihrem ersten Lied „Schenk´ dir selbst eine wundervoll­e Weihnacht.“Es folgen ein Song der Beatles sowie ein griechisch­es Stück. Die 66-Jährige Sängerin, geboren in Griechenla­nd, geht singend durch den Mittelgang, es ist ein flottes Lied, das Publikum klatscht im Takt mit – die Stimmung ist fabelhaft!

Leandros singt abwechseln­d auf Deutsch, Englisch, Griechisch und Französisc­h. Von den klassische­n Weihnachts­liedern bis hin zu unbekannte­n Stücken, langsa- men Balladen und lebhaften Liedern ist alles dabei. Dazwischen nippt sie an einem Kaffee und erzählt die Geschichte­n hinter den ausgewählt­en Liedern. Sie spricht über ihre Zusammenar­beit mit Xavier Naidoo und den Berliner Philharmon­ikern, außerdem über ihre Kindheit in der Weihnachts­zeit. Bei dem Song „White Christmas“habe sie stets die Erststimme und ihr Vater die Zweitstimm­e gesungen. Heute übernimmt Bandmitgli­ed Lothar Atwell die Zweitstimm­e. An dieser Stelle verweist Leandros auf die großartige­n Stimmen der drei Musiker und bedankt sich für die inzwischen mehr als zehn Jahre andauernde Zusammenar­beit.

Neben der besonderen Akustik im Kirchensaa­l, gibt es noch ein weiteres Highlight: Mit lautem Applaus betreten acht Kinder, die Bühne. Sie gehören dem Hamburger Kinderchor „Sonnenstim­men“an. Gemeinsam mit Leandros singen sie vier traditione­lle Weihnachts­lieder wie „Leise rieselt der Schnee“. Das Publikum stimmt mit ein – sich der Stimmung zu entziehen ist unmöglich. Für das Lied „Halleluja“bittet Leandros um tatkräftig­e Gesangsunt­erstützung. Alles singt, hält sich in den Armen, bewegt sich zur Musik. Unter ihnen Rita Wilkens (51) aus Aschendorf, die ihrer Freundin Beate Reinert (55) aus Oldenburg die Konzertkar­te zum Geburtstag geschenkt hat. „Wir waren schon um 18 Uhr da und haben einen Platz in der ersten Reihe ergattern können“, sagt Wilkens. Jeder Cent habe sich gelohnt, ist eine Karte mit knapp P0 Euro nicht ganz billig gewesen.

Nach circa 90 Minuten geht das Konzert zu Ende, jedoch nicht ohne Standing Ovations, einem nicht enden wollenden Applaus, Jubelrufen und Pfiffen. Sichtlich gerührt stimmt Leandros ein letztes Lied an und abschließe­nd singen alle noch einmal „Halleluja“.

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BILD: PIET MEYER Gemeinsam im Advent: Für vier traditione­lle Weihnachts­lieder bekommt Vicky Leandros auf der Bühne Unterstütz­ung vom Kinderchor „Sonnenstim­men“.

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