Nordwest-Zeitung

Sta tnsch im Zentrum

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Große Ehre für Farschid Ali Zahedi: Der Vorsitzend­e des Vereins Werkstattf­ilm wurde im Schloss Bellevue von Bundespräs­ident FrankWalte­r Steinmeier mit dem Verdiensto­rden der Bundesrepu­blik ausgezeich­net. Mit Dokumentar­filmen und Ausstellun­gen engagiert sich Zahedi für die kritische Aufarbeitu­ng der Regionalge­schichte. In seinen Arbeiten geht es ihm darum, die Würde eines Menschen zu zeigen und ihn für andere verstehbar und erlebbar zu machen. Häufig orientiert er sich an Biografien einzelner oder ganzer Gruppen, an ihrer Geschichte, ihren Lebenszusa­mmenhängen und Brüchen, die sie erfahren mussten.

Der gebürtige Iraner wurde selbst sowohl vom Schah-Regime als auch danach unter den Ayatollahs politisch verfolgt und inhaftiert. Der Journalist floh aus dem Iran nach Oldenburg, wo er erst Asyl fand und später deutscher Staatsbürg­er wurde. In Deutschlan­d traf er auch auf Menschen, die wie er hier nicht geboren wurden oder deren Eltern zugewander­t waren. Viele von ihnen sind Verfassung­spatrioten. Das Grundgeset­z ist ihnen eine Heimat, auf die sie stolz sind und für die sie mit allen ihren Fähigkeite­n eintreten.

Mit Unterstütz­ung der Bundesstif­tung EVZ (Erinnerung, Verantwort­ung und Zukunft) hat Farschid Ali Zahedi begonnen, in Oldenburg lebende Flüchtling­e in die Geschichte der Stadt einzuführe­n und dabei auch die dunklen Seiten wahrzunehm­en und denen die Würde wiederzuge­ben, denen sie von den Nazis und ihren Mitläufern genommen wurde. Ausgrenzun­g, Demütigung und Mord, aber auch die – seltenen – Fälle von Mut und Mitmenschl­ichkeit werden anschaulic­h und Teil der Stadtgesch­ichte. Mit diesem Wissen und der jeweils eigenen Auseinande­rsetzung der Teilnehmer­Innen mit dieser und ihrer Geschichte Bestätigte­r Vorstand: (von links) Jürgen Wesselmann, Helga Janssen, Llrike Schwalm, Peter Vondran und Waltraut Jakubowski

haben sie nun begonnen, stadtgesch­ichtliche Führungen in ihren jeweiligen Sprachen anzubieten. Sein Projekt wurde im Rahmen der Ordensverl­eihung in Berlin vorgestell­t.

Neuer alter @orstand

Mit großer Beteiligun­g hat im Proberaum 1 des Oldenburgi­schen Staatsthea­ter die Jahreshaup­tversammlu­ng der Volksbühne Oldenburg stattgefun­den. Neben den Geschäftsu­nd Kassenberi­chten hat der Intendant des Oldenburgi­schen Staatsthea­ters über vergangene Ereignisse und zukünftige Planungen des Theaters berichtet. Nach

den erfolgreic­hen Wahlen, bei der Vorstand wiedergewä­hlt wurde, berichtete Stephanie Twiehaus über ihre Arbeit als Dramaturgi­n im Oldenburgi­schen Staatsthea­ter.

7in Ge3inn :ür alle

Die CDU Oldenburg Stadt ließ auf ihrer Weihnachts­feier im Weintresor in der ehemaligen kaiserlich­en Post das aufregende Jahr 2018 Revue passieren. Den Höhepunkt des Abends bildete die bereits zum dritten Mal stattfinde­nde Tombola. Christoph Baak organisier­te mit Hilfe namhafter Oldenburge­r Firmen und Einzelpers­onen viele hochwertig­e Preise – darunter ein nagel- Strumpfübe­rgabe: (von links) Moritz Feuerlein (Bahnhofsmi­ssion), Christoph Baak (CDL) und Doris Vogel-Grundwald (Bahnhofsmi­ssion)

neues E-Bike und einen Rasenmäher – und übernahm die Moderation. Am Ende der Veranstalt­ung war klar: 1500 Euro Erlös aus der Tombola können den Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn der Bahnhofsmi­ssion für ihre Arbeit überreicht werden.

Preis :ürs 6auchge:ühl

In Hannover zeichnete die Niedersäch­sische Gesundheit­sministeri­n Carola Reimann innovative Projekte rund um die Themen Gesundheit und Prävention mit dem Gesundheit­spreis des Landes aus. Zu den Preisträge­rn gehört auch das Projekt „Mädchenklu­b – Bauchgefüh­le

durch soziale Medien“des Mädchenhau­ses Oldenburg. „Der Mädchenklu­b spricht in regelmäßig­en Treffen sensible Themen wie Körperwahr­nehmung und Ernährungs­verhalten an, die durch die sozialen Medien immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagte Reimann. „Pädagogen beantworte­n Fragen und vermitteln wichtige Werte wie Selbstbewu­sstsein und Wertschätz­ung. Die Fähigkeit zur Selbstrefl­exion ist eine der wesentlich­en Voraussetz­ungen dafür, warum junge Mädchen zu starken Frauen heranwachs­en. Das Projekt zeigt uns, wie wichtig Wissen und menschlich­e Beziehunge­n für eine gesunde Lebensführ­ung sind.“

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BILD: CDL
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BILD: VILKSBMHNE

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